Cornelia Putschbach

Die Vertreter der Feuerwehren des Landkreises trafen sich am Samstag in der Alemannenhalle in Mönchweiler zu ihrer Dienst- und Verbandsversammlung. Die Brandschützer haben bei ihren Einsätzen im vergangenen Jahr 299 Menschen gerettet. 34 Personen konnten nur tot geborgen werden. Insgesamt waren 2103 Einsätze zu verzeichnen. Diese Zahlen spiegeln gleichzeitig die Verantwortung wie auch die Belastung der Feuerwehrleute bei ihrer meist ehrenamtlichen Arbeit wieder.

  • Das sagen Vertreter der Politik: Deutlich war zu vernehmen, dass die Arbeit der Feuerwehren gewürdigt wird. So sagte beispielsweise die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne), es sei beachtlich, wie Feuerwehrleute „die entscheidenden vier F unter einen Hut bringen: Feuerwehr, Familie, Firma und Freizeit“. Für den Landkreis dankte Landrat Sven Hinterseh den Feuerwehren für ihre Arbeit. Zudem konnte er berichten, dass mit der Beschaffung eines neuen Trägerfahrzeugs für den ebenfalls neuen Abrollbehälter, in dem der Führungsstab der Feuerwehr an Einsatzorten arbeiten kann, und mit dem Bau einer neuen Fahrzeug- und Logistikhalle in Hüfingen wichtige Investitionen anstehen.
Sie erhalten im Rahmen der Dienst- und Verbandsversammlung des Feuerwehrverbandes Schwarzwald-Baar in der Alemannenhalle in Mönchweiler ...
Sie erhalten im Rahmen der Dienst- und Verbandsversammlung des Feuerwehrverbandes Schwarzwald-Baar in der Alemannenhalle in Mönchweiler Auszeichnungen für besonderes Engagement und ihre außerordentlichen Verdienste: Christian Krause (von links), Jürgen Roth, Heike Molnar, Erhard Haberstroh, Udo Littwin, Manuel Weisshaar, Friedrich Robert und Erich Nierholz. Mit ihnen freuen sich der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Reinhold Engesser und Kreisjugendfeuerwehrwart Marcus Ohnmacht.
  • Aus- und Fortbildung mit Hindernissen: Kreisbrandmeister Florian Vetter hatte neben den Einsatzzahlen weitere Fakten parat. Die Zahl der nahezu komplett im Ehrenamt arbeitenden aktiven Feuerwehrleute des Landkreises sei ganz leicht auf mittlerweile 2589 angestiegen. Deren Arbeit, so machte er klar, erfordere aber auch eine gute Aus- und Fortbildung. Was jedoch die Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule betreffe, seien Lehrgangsplätze dort viel zu rar. Ein Ausbau der Feuerwehrschule sei unabdingbar.
  • Feuerwehrverband ist vielfältig aktiv: Von der mannigfaltigen Arbeit des Feuerwehrverbandes im Landkreis konnte dessen Vorsitzender Reinhold Engesser berichten. Zwei Betriebe, die Firma Sick Stegmann in Donaueschingen und die Firma Hezel in Mönchweiler, konnten aufgrund ihres Engagements für die Feuerwehr mit dem Siegel „Partner der Feuerwehr„ ausgezeichnet werden. Zum letzten Mal nach 20 Jahren feierte Feuerwehrseelsorger Michael Radigk mit den Feuerwehrleuten einen Floriansgottesdienst. Die gute Tradition und auch sein Engagement als Feuerwehrseelsorger können aber dennoch erhalten bleiben. Bedauerlich sei eine immer kürzer werdende durchschnittliche Dienstzeit der Führungskräfte innerhalb der Feuerwehr. Die Gründe hierfür seien vielfältig. Der Tendenz müsse entgegengewirkt werden, so Reinhold Engesser.
  • Bei der Jugendwehr wird‘s nicht langweilig: Viel Positives konnte Kreisjugendwart Marcus Ohnmacht von der Arbeit der Jugendfeuerwehren im Landkreis berichten. Schwimmwettkampf, Triathlon und Fußballturnier bilden die sportliche Seite ab. Das Zeltlager mit über 500 Teilnehmern war gut für die Kameradschaft und den Jugendfeuerwehren aus Brigachtal und Villingen gelang mit tollen Leistungen die Qualifikation für den Bundesentscheid.
  • Abstimmungen zu Wahlen und Satzung: Mit über 90 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Reinhold Engesser als Kreisvorsitzender des Feuerwehrverbandes im Amt bestätigt. Die Satzung des Kreisfeuerwehrbandes wurde in etlichen Einzelpunkten einstimmig zeitgemäßer gestaltet und als Ort der nächsten Dienstversammlung setzte sich in ebenfalls geheimer Abstimmung Bräunlingen gegen Niedereschach durch. 
Lang ist die Liste der Beförderungen zum Brandmeister oder Oberbrandmeister sowie Verabschiedungen von Kommandanten, ...
Lang ist die Liste der Beförderungen zum Brandmeister oder Oberbrandmeister sowie Verabschiedungen von Kommandanten, Abteilungskommandanten, Ausbildern oder Schiedsrichtern, die Kreisverbandsvorsitzender Reinhold Engesser auf der Bühne in der Alemannenhalle in Mönchweiler vorzunehmen hat. Zudem wird Lena Fußbahn (zweite von rechts) zur Fachberaterin Veterinär ernannt.
  • Beförderungen, Verabschiedungen und Ehrungen: Zwölf Feuerwehrleute wurden zu Brandmeistern ernannt, sechs zu Oberbrandmeistern. Lena Fußbahn ist jetzt Fachberaterin Veterinär. Neun Kommandanten, Abteilungskommenden, Ausbilder und Schiedsrichter galt es zu verabschieden. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Silber wurde an Manuel Weisshaar und Tobias Lehmann aus Mönchweiler verliehen. Die Ehrennadel der Jugend in Gold ging an Friedrich Robert aus Villingen. Schriftführerin Heike Mollnar erhielt die Floriansplakette der Jugenfeuerwehren Baden-Württemberg. Die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes erhielten Erhard Haberstroh aus Triberg-Nußbach und Erich Nierholz aus Villingen. Das Feuerwehr Ehrenkreuz des Verbandes in Bronze wurde Christian Krause aus Schwenningen verliehen. Die Deutsche Feuerwehr Ehrenmedaille ging an den Polizisten Udo Littwin und an den Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth.