Die Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen im Kreis liegt deutlich über dem Wert von 500. Das war abzusehen. Schließlich können Kinder unter zwölf Jahren momentan noch nicht geimpft werden.

Folgen sind nicht absehbar

Sollen Schulen und Kitas dennoch offen bleiben? Ja, unbedingt. Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen eineinhalb Jahren auf vieles verzichten müssen, was einen normalem Alltag ausmacht. Angefangen von Präsenzunterricht über Musikschule, Sportverein oder einfach nur das Treffen von Freunden. Die Folgen dieser Lockdown-Monate – seien sie nun psychisch oder in Gestalt von Bildungslücken – sind noch gar nicht absehbar.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Anstrengungen der ersten Pandemiezeit hatten vor allem das Ziel, die vulnerablen Gruppen zu schützen. Nun sind die Erwachsenen am Zug, die Kinder zu schützen. Sie sind nun die Risikogruppe. Jeder ab zwölf Jahren, der abends ganz selbstverständlich mit Schnelltest ins Restaurant und am Wochenende ins Kino geht, ist gefordert. Und zwar durch Impfen. Mit der Impfquote gewinnt der Schwarzwald-Baar-Kreis derzeit keinen Blumentopf. 57,7 Prozent voll Immunisierte – da geht noch mehr.

Hässlicher Vorgang

Auch wenn schwere Verläufe bei Kindern selten sein mögen: Es gibt sie. Und auch sie enden mitunter tödlich. Das Wort Durchseuchung klingt schon so hässlich, wie der Vorgang ist. Das kann niemand für seine Kinder wollen.