
Wie schlagen sich die Freibäder im Schwarzwald-Baar Kreis? Das hat der SÜDKURIER am Dienstag getestet. Um es gleich vorweg zu nehmen: Alle Freibäder haben sich mehr als respektabel geschlagen. Die Daheimgebliebenen können sich über eine große Auswahl an schönen Freibädern freuen. Die Ergebnisse im Einzelnen:
- Panoramabad Blumberg: Das Panoramabad überzeugt. Das Bad ist sauber und gepflegt, auch der Kinderspielplatz ist spitze. Umkleiden und Toiletten sind neu und hinterlassen einen guten Eindruck. Nur die Zahl der Spinde ist begrenzt. In den Ferien hat das Bad von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Dienstags und donnerstags gibt es ab 7.30 Uhr Frühschwimmen. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro, Kinder bis 17 Jahre zahlen 2,50 Euro. Die Familienkarte kostet günstige neun Euro. Am Kiosk gibt es mit die vielseitigste Speisekarte im Test. Neben Eis und Pommes gibt es auch Pizza, Burger und Eiskaffee. Die Preise sind vergleichsweise günstig. Die Hauptattraktionen des Panoramabades sind die beiden Rutschen, Sprungtürme, ein Schwimmerbecken und ein großes Planschbecken bieten genug Platz für alle Bedürfnisse.
- Parkschwimmbad Donaueschingen: Das Parkschwimmbad ist von der Fläche her eines der größten Bäder im Kreis. Große Bäume bieten viele Schattenplätze, zwei Volleyballfelder und Fußballtore stehen für Sportler parat. Die Umkleiden und Toiletten sind sauber und gepflegt. Das Freibad ist täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Montag, Mittwoch und Freitag gibt es Frühschwimmen ab 6.30 Uhr. Erwachsene zahlen vier Euro Eintritt, Kinder und Studenten zahlen zwei Euro. Frühschwimmen und Abendkarte kosten ebenfalls zwei Euro. Am Kiosk gibt es die typische Auswahl der gängigen Freibad-Imbisse. Gut sind die vielen Tische und Stühle zum Verweilen. Besonders attraktiv ist die 52 Meter lange Rutsche. Es gibt ein 50-Meter-Schwimmbecken und ein Nichtschwimmerbecken. Für die Kleinsten gibt es ein abgegrenztes Kinderplanschbecken mit Sonnensegel und Matschbereich.

- Minara Bad Dürrheim: Das Freibad Minara ist merklich in die Jahre gekommen und wird 2019 saniert. Trotzdem macht das Baden immer noch Spaß. Auf der Liegewiese finden sich dank vieler Pflanzen besonders viele ruhige Plätze. Das Freibad ist täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Dienstag und freitags gibt es Frühschwimmen ab 6 Uhr. Am Sonntag ist das Bad schon ab 8 Uhr geöffnet. Erwachsene müssen 3,50 Euro Eintritt zahlen, Kinder nur zwei Euro. Elf Karten gibt es für beide Gruppen zum Preis von zehn. Die Abendkarte ab 18 Uhr kostet 2,50 Euro. Der Kiosk bietet von der Pizza bis zum Eis eine überdurchschnittliche Auswahl an Speisen und Getränken. Das Minara kann mit seinem großen Schwimmbecken, der langen Rutschbahn und dem schönen Kinderplanschbecken punkten. Einzigartig ist der spannende Abenteuerspielplatz.

- Kneippbad Villingen-Schwenningen: Das Kneippbad ist frisch saniert, Teile der Liegewiese sind noch Baustelle. Schattenplätze sind im Bad rar gesät. Wer nicht in die pralle Sonne möchte, sollte einen Sonnenschirm mitbringen. Für Sportler gibt es Basketballkörbe, eine Tischtennisplatte, Fußballtore und einen Volleyballplatz. Das Kneippbad hat täglich von 9 bis 20 Uhr, am Wochenende von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Frühschwimmer können unter der Woche schon von 6.30 bis 7.30 Uhr ins Kneippbad. Das Freibad ist das teuerste im Test. Erwachsene zahlen 4,50 Euro, ermäßigte Karten kosten 3 Euro. Die Preise sind nicht an der Kasse ausgeschrieben. Der Kiosk bietet alle gängigen Imbissspeisen und Getränke. Punkten kann das Kneippbad mit seinem sehr großen Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken. Das Kinderplanschbecken verfügt über Sonnenschirme. Die Rutschbahn war am Dienstag nicht in Betrieb.
- KlosterweiherSt. Georgen: Der knapp drei Hektar große Klosterweiher ist das einzige Naturschwimmbad im Test. Das riesige Areal bietet auch bei Hochbetrieb viel Platz. Es gibt Tischtennisplatten und einen Volleyball- und Bolzplatz. Bei guter Witterung ist das Strandbad täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise sind konkurrenzlos günstig: Erwachsene zahlen 1,80 Euro, Kinder 1,20 Euro. Kinder unter sechs Jahren sind frei. Das Restaurant Seehaus betreibt einen Kiosk. Bei viel Betrieb kann es allerdings zu längeren Wartezeiten kommen. Bekannt ist der Klosterweiher für sein sieben Meter großes Wassertrampolin und den Eisberg. Zudem gibt es einen Bootsverleih. Schwimmer können sich auf den beiden Flößen sonnen. Es gibt eine Rutschbahn im Nichtschwimmerteil und viele aufblasbare Spielgeräte. Das Planschbecken für Kleinkinder ist in den See integriert. Der Sprungturm ist mangels Wassertiefe seit mehreren Jahren gesperrt.
- Waldsportbad Triberg: Das Waldsportbad ist ein uriges Bad oberhalb der Triberger Innenstadt. Die Anlage ist nicht mehr taufrisch, aber sauber und sehr gepflegt. Die Liegewiese am Hang bietet sehr viel Platz zum Sonnen. Spinde und Umkleidekabinen sind sauber, gepflegt und reichlich vorhanden. Unter der Woche hat das Freibad von 10 bis 19.30 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 19.30 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen drei Euro, ermäßigte Karten kosten 1,50 Euro. Die Abendkarte ab 18.30 Uhr kostet 2,50 Euro. Der Kiosk bietet neben Eis und Getränken auch einfache Speisen an. Attraktionen sind unter anderem das schöne Planschbecken und der große Spielplatz. Für Sportler gibt es zwei Volleyballnetze, Fußballtore, Sprungbretter und einen Basketballkorb. Die Rutsche war am Dienstag nicht in Betrieb.

- Solara Königsfeld: Das Solara bietet sehr viel Platz und viele Schattenplätze. Im Sommer ist das Bad sehr beliebt und entsprechend voll. Das Bad macht generell einen sehr guten Eindruck und ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen vier Euro Eintritt, ermäßigte und Abendkarten kosten 2,50 Euro. Die Familientageskarte kostet elf Euro. Der Kiosk bietet die klassische Auswahl an Freibad-Imbissen. Die Rutsche ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. Für alle Altersgruppen gibt es Massagedüsen und Sprudelstellen, ein 50-Meter-Schwimmbecken und einen Sprungturm. Das große Planschbecken ist das vielseitigste in der Region. Die großen Holzstufen am Beckenrand sind gemütlich und laden zum Sonnen ein.
- Fazit: Gute Nachrichten für alle Daheimgebliebenen: Die Freibäder bei uns in der Region sind alle top. Keines der sieben getesteten Freibäder hat sich größere Mängel erlaubt. Besonders hervorgetan haben sich am Dienstag das Solara in Königsfeld und das Blumberger Panoramabad. Beide Freibäder sind tadellos gepflegt, sauber und einladend gestaltet. Auch der Klosterweiher in St. Georgen ist im Sommer nur schwer zu schlagen. Der Vorteil des Naturschwimmbades ist, dass hier kein Chlor zum Einsatz kommt. Alle Schwimmbäder sind in den Sommerferien einen Besuch wert, auch wenn die Anfahrt etwas weiter ist. Und auch das Tannheimer Freibad und das Naturschwimmbad in Schonach verdienen eine Erwähnung. Ersteres, weil das hübsche Freibad 2005 vor dem Aus stand und seitdem von einem gemeinnützigen und spendenfinanzierten Verein betrieben wird. Und Letzteres, weil das Baden in einem natürlichen Gewässer meist schöner ist, als im türkisblauen Becken. Aber das ist letztlich Geschmackssache.