„Wir behandeln das Thema mit der gebotenen Sorgfalt“, sagt Benedikt Lenhart, Personalleiter beim Mettalverabeitungsunternehmen IMS Gear aus Donaueschingen. Am chinesischen Standort in Taicang – 800 Kilometer von Wuhang, wo der Coronavirus erstmals entdeckt wurde, entfernt – habe man besondere Schutzmaßnahmen sowie Verhaltensregeln – von verstärkter Desinfektion der Arbeits- und Aufenthaltsbereiche bis zum Tragen von Mundschutz – eingeführt.

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„Bis Ende Februar finden keine Dienstreisen von und nach China statt“, sagt Lenhart. Man halte sich generell an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und des Robert-Koch-Instituts.

Continental in Villingen.
Continental in Villingen. | Bild: SK

Der Automobilzulieferer Continental, der auch einen Sitz in Villingen hat, überlässt es seinen Mitarbeitern, ob diese nach Deutschland geflogen werden oder in China bleiben wollen. „Zwei Drittel unserer Kollegen wollen auf eigenen Wunsch in China bleiben“, sagt Pressesprecherin Nicole Goettlicher. Es gebe die Empfehlung an die Mitarbeiter, auszufliegen, das sei aber kein Muss. Wer nach Deutschland einreise, arbeite anschließend zwei Wochen von zu Hause aus. Es gebe kein richtig und kein falsch.

Die Sick AG in Donaueschingen.
Die Sick AG in Donaueschingen. | Bild: Simon, Guy

Mitarbeiter der Sick AG mit Sitz auch in Donaueschingen, die in China arbeiten, müssen ihre Arbeit erst wieder am 10. Februar aufnehmen. Damit orientiert sich das Unternehmen für Sensoren am Vorgehen mehrerer chinesischer Provinz- und Stadtregierungen, die die Feiertage zum chinesischen Neujahr ebenfalls bis zum 10. Februar verlängert haben, wie Thomas Hössel, Leiter des Betriebsärztlichen Dienstes der Sick AG, auf SÜDKURIER-Anfrage sagt.

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Hössel weiter: „Allen Mitarbeitern wird grundsätzlich eine Verstärkung der Hygienemaßnahmen empfohlen.“ Generell beobachteten die drei Unternehmen die weitere Entwicklung genau und hielten sich an die Vorgaben der Gesundheitsbehörden.