Wenn Andreas Hoffmann mit seinem Auto um die Ecke biegt, fühlen sich viele Fußgänger plötzlich in einen Blockbuster-Film versetzt. Denn der St. Georgener fährt nicht irgendein Auto. Andreas Hoffmann fährt ein original amerikanisches Polizeiauto. In seiner Freizeit ist er zusammen mit seiner Partnerin oft in der Region unterwegs, sozusagen auf Streife. „Es ist einfach cool, mit dem Wagen unterwegs zu sein. Wir werden oft auf das Auto angesprochen, und viele Leute machen auch Fotos und stellen Fragen zur Historie“, erklärt Andreas Hoffmann.

Sein schwarz-weißes Polizeiauto wurde bis vor einigen Jahren tatsächlich in den USA im aktiven Streifendienst genutzt. Der schmissige Name auf den Türen ist nicht etwa eine Erfindung von Andreas Hoffmann, sondern in der Tat noch der originale Schriftzug des Polizeiautos, das in der Stadt Hollywood im Bundesstaat Florida zwischen Miami und Fort Lauderdale stationiert war. Nach der Ausmusterung wurde es nach Europa exportiert. Hoffmann ist bereits der zweite Besitzer diesseits des Atlantischen Ozeans.
Der Ford Police Interceptor dürfte vielen in der zivilen Variante mit langem Radstand und unter dem Namen Crown Victoria auch als typisches gelbes New York Taxi bekannt sein. Unter der Haube blubbert, wie es sich für ein Auto aus den Vereinigten Staaten gehört, ein Achtzylindermotor mit 4,6 Litern Hubraum und 240 PS.
Innen unterscheidet sich der Polizeiwagen in einigen Punkten von der zivilen Variante. So werden die Vordersitze aus Sicherheitsgründen mit einer Plexiglasscheibe vom Fond des Wagens getrennt. An der A-Säule baumeln ein paar Handschellen, stets griffbereit für den Notfall. Wer auf der Rückbank des Polizeiautos platziert wird, bekommt sogleich die „Härte des Gesetzes“ zu spüren: Die Sitze sind nicht gepolstert, sondern aus robustem Kunststoff.
Grundsätzlich ist Andreas Hoffmanns Auto noch voll funktionsfähig. Allerdings müssen im Alltag die Funktionen wie Sirene und Blaulicht dauerhaft deaktiviert sein. Ausnahmen gibt es nur auf besonderen Events, die von der Polizei zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen organisiert werden. Aber auch in Baden-Württemberg gibt es immer wieder Treffen von Fans amerikanischer Autos.

Und auch die echten Polizisten sind von dem Wagen angetan, berichtet Hoffmann, der sich schon öfter mit den Beamten über die Technik und die Vorzüge des Police Interceptor ausgetauscht hat. Vor allem das Platzangebot habe die deutschen Polizisten überzeugt, erklärt Hoffmann.
Wenn Sie die Hollywood Police aus der Nähe kennenlernen wollen, bietet sich hier die Gelegenheit. Der SÜDKURIER verlost drei Fahrten für jeweils drei Personen, die zusammen mit Andreas Hoffmann am Samstag, 13. Oktober, auf Streife durch Villingen fahren können.
So können Sie mitfahren
Der SÜDKURIER verlost drei Fahrten für jeweils drei Personen mit Andreas Hoffmann und der Hollywoold Police. Die Fahrten finden am Samstag, 13. Oktober, ab 14 Uhr statt und dauern jeweils etwa 15 Minuten. Treffpunkt ist die SÜDKURIER-Redaktion in der Bickenstraße 19 in VS-Villingen. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, kann sich bis kommenden Donnerstag unter der Nummer 0 13 79/37 05 00 81. Ein Anruf kostet 50 Cent aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen. Die Gewinner werden im Anschluss benachrichtigt. (kbr)