Die Corona-Infektionslage im Landkreis spitzt sich zu. Mit dem Inkrafttreten der „Corona-Notbremse“ der Bundesregierung am Samstag droht allen Schulen und Kindergärten im Landkreis – mit Ausnahme der Notbetreuung – die Schließung. Die Stadt Villingen-Schwenningen hat die Eltern am Freitag vorgewarnt. Betroffen sind in VS über 9000 Schüler und rund 3500 Buben und Mädchen in den Kindergärten.
Mit der „Corona-Notbremse“ gilt für die Schulen und Kindergärten der neue Inzidenzwert 165. Wird dieser drei Tage überschritten, schließen die Kindergärten und Schulen. Der Wert wurde am Freitag zum dritten Mal in Folge überschritten. In den Schulen ist nun Fernunterricht von zu Hause angesagt. Auch die Kindergartenkinder bleiben – mit Ausnahme der Notbetreuung – zu Hause.
Angesichts der hohen Infektionszahlen und dem Inzidenzwert von 192,5 im Landkreis am Freitag hatte die Stadt VS vorgebaut, erklärte Rathaussprecherin Oxana Brunner. „Wir haben unsere Eltern informiert“, berichtete Brunner für die Stadt VS. Anmeldungen für die Notbetreuungen in den Kindergärten und Schulen seien erst ab Montag möglich.
Ungeachtet der Schließung wird in den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung mit Hochdruck an Lösungsmöglichkeiten für eine Teststrategie in den städtischen Kindergärten gearbeitet, berichtete am Mittwochabend Oberbürgermeister Jürgen Roth im Jugendhilfeausschuss. Hier geht es um grundsätzliche Entscheidung, die dann greifen, wenn die Inzidenzzahlen fallen und die Kindergärten wieder öffnen dürfen. Am Mittwoch entscheidet der Gemeinderat über die Testungen in den Kindergärten.