Viel Verkehr herrscht am Villinger Bahnhof. Und aktuell auch etwas mehr, als das sonst der Fall ist. Dabei handelt es sich auch nicht um das alltägliche Bild an Fahrzeugen, das sich hier bietet: Sie haben eine Tarnoptik und sind schwer gepanzert. Dort werden Fahrzeuge der Bundeswehr verladen.

Wenn so etwas in der Region der Fall ist, dann hat das zumeist mit den Soldaten des in Donaueschingen und Stetten am Kalten Markt stationierten Jägerbataillons 292 zu tun. Das ist auch dieses Mal wieder der Fall, wie dessen Presseoffizier Kevin Lahr erklärt: „Am Donnerstag und Freitag haben wir hier Fahrzeuge verladen, die für eine Übung in die Oberlausitz transportiert werden“, so Lahr.

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Dort werde man bis Anfang nächster Woche sein, danach gehe es „per Landmarsch über Polen nach Litauen“, erklärt Lahr. Landmarsch bedeute in dem Fall, dass die Fahrzeuge dann selbst den Weg zurücklegen. In Litauen soll schließlich eine Gefechtsübung stattfinden.

Bestandteil der Quadriga

Wie Lahr erklärt, handle es sich bei den Übungen im Osten um welche, die zur groß angelegten Übung namens Quadriga 2024 gehören. Dabei handelt es sich um eine Großübung, die aus einer Serie von vier Übungen besteht. Sie ist die größte Übung deutscher Landstreitkräfte seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.

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Ganz konkret werde bei der Quadriga-Übung die Verteidigung gegen einen Angriff Russlands auf ein Nato-Land geübt, wie Oliver Richter, Presseprecher der Deutsch-Französischen Brigade im Februar erklärte. Mit dabei: Auch die Soldaten aus Donaueschingen.

Mehrere Monate

Über Monate sollen dabei verschiedene Truppenteile immer wieder trainieren. Ziel ist dabei wohl auch ein Beitrag zur Abschreckung an der Ostflanke der Nato.