Mehr als 5000 Eishockeyfans in der Helios Arena in Schwenningen haben Hunger und Durst – beides wird derzeit an acht Kiosken gestillt, an denen die Eltern der Nachwuchsspieler während der Heimspiele der Wild Wings ihren Dienst tun.
„Das ist eigentlich einzigartig im deutschen Profisport“, sagte Sören Lauinger, zweiter Vorsitzender des SERC, beim Pressecafé zum Saisonauftakt. Der SERC, kurz für Schwenninger Eis- und Rollsportclub, ist der Ursprung der Profimannschaft Wild Wings, die in der Deutschen Eishockey Liga antreten, aber schon lange privatwirtschaftlich organisiert sind.
Catering ist eine der Verbindungen zu den Profis von den Wild Wings
Die Verbindungen des Vereins zu den Profis sind indes weiterhin eng, wie beim Pressecafé deutlich wird. Und eine dieser Verbindungen ist das Catering bei den Heimspielen der Wild Wings. Denn dieses sei die größte Einnahmequelle des SERC, der unter anderem vier hauptamtliche Trainer beschäftige, so Lauinger.
Da ist es natürlich wichtig, dass die Kunden zufrieden sind. Wie sehr das gelingt, habe man in einer groß angelegten Befragung erfasst. Etwa 670 Antworten habe es gegeben, sagt der zweite Vorsitzende – und von vegan über regional und zuckerfrei bis zu schnellerem Service hätten die Wünsche gereicht.
Schneller soll es nun mit einem neunten Kiosk gehen, der gegenüber von Kiosk vier zum Stehen kommen wird. Dabei handle es sich um einen reinen Getränkekiosk, der auch abgebaut werden könne, wenn der Platz anderweitig gebraucht werde, erklärt Lauinger. Bezahlen könne man dort nur mit der Getränkekarte. Deren Preis bleibe unverändert bei 41 Euro, dafür gebe es dann elf Getränke – statt zehn wie beim Einzelverkauf.
Die Getränkepartnerschaften mit der Fürstenberg-Brauerei und dem Bad Dürrheimer Mineralbrunnen bleiben übrigens bestehen, erklärt Lauinger ebenfalls. Bei den Limonaden gibt es allerdings eine Neuerung. Der SERC nimmt das mittlerweile zum Kultgetränk gewordene Paulaner Spezi ins Programm auf. Das Nachsehen hat ein US-amerikanischer Getränke-Multi: „Coca-Cola wird es nicht mehr geben.“