Aus der Automotive-Sparte des Continental-Konzerns wird künftig Aumovio. Den neuen Namen präsentierte der Konzern jetzt auf der Automesse in Shanghai in China. Von der Namensänderung betroffen sein wird auch der Standort in Villingen.

Wie berichtet, wird der Continental-Konzern seine Automobil-Zulieferersparte aus dem bisherigen Gesamtkonzern herauslösen und als eigenständiges Unternehmen im September an die Börse bringen. Am Freitag, 25. April, wird die Hauptversammlung des Konzerns darüber entscheiden. Die Zustimmung der Gesellschafter gilt als Formsache.

„Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit“, erklärte der Chef der Sparte, Philipp von Hirschheydt, auf eine Pressekonferenz in Shanghai.

Neuer Betrieb mit 92.000 Mitarbeitern

Das neue Unternehmen mit Sitz in Frankfurt umfasst künftig rund 92.000 Beschäftigte weltweit und einen Umsatz von 19,4 Milliarden Euro. Zu diesem Konglomerat wird auch der Standort Villingen-Schwenningen mit derzeit an die 1400 Beschäftigten gehören. Continental selbst soll künftig wieder ein reiner Reifenhersteller sein, der ebenfalls rund 90.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Für den Standort Villingen soll sich durch diesen Übergang nach Auskunft des Unternehmens außer dem Namen nichts ändern. Der Standort in Villingen nehme als Entwicklungs-, Produktions- und Verwaltungsstandort „eine wichtige Rolle im Unternehmensbereich Automotive ein“, erklärte Unternehmenssprecher Sören Pinkow. Die geplante Ausgliederung der Automotivesparte aus dem Konzern „wird darauf keine Auswirkung haben“.

Ausgliederung bis Jahresende

Aumovio soll bis Ende 2025 auf eigenen Beinen stehen. Der Standort des Continental-Unternehmensbereichs Automotive in Villingen-Schwenningen inklusive seiner Beschäftigten ist dann Teil des neuen Unternehmens.

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Ziel dieser potenziellen, künftigen Aufteilung von Continental in zwei unabhängige Unternehmen sei es, das Wert- und Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen.

Keine Entlassungen geplant

Entlassungen in Villingen seien keine geplant. „Grundsätzlich erwarten wir durch den Spin-off keine Auswirkung auf die Beschäftigung am Standort Villingen-Schwenningen“, so der Unternehmenssprecher wörtlich.