Es ist nach wie vor der Wunsch vieler, wenn es um das Wohnen in den eigenen vier Wänden geht: ein Einfamilienhaus. Hat sich der Trend aber wegen steigender Zinsen und Baukosten bereits umgedreht, da sich nicht mehr so viele bewerben?
Anfang 2022 haben wir erstmals bei den Gemeinden und Städten nachgefragt, welche Flächen direkt von ihnen vergeben werden. In regelmäßigen Abständen werden wir die Liste aktualisieren, hier der Stand vom 1. Juli 2023:
In Triberg
Die Nachfrage für die etwa zehn Bauplätze in der Erweiterung „Eichendorffweg/Pfarrer-Opitz-Straße“ sei nach wie vor hoch, heißt es vonseiten der Gemeinde. Die Bauplätze werden eine Größe von etwa 500 bis 750 Quadratmete haben. Die Bauplätze sind laut Auskunft der Stadtverwaltung in allerbester, sonniger und ruhiger Lage. Der Kaufpreis ist auf 200 Euro pro Quadratmeter erschlossen festgesetzt.
Zudem würden weitere Bauplätze in Triberg angeboten: Im Baugebiet „Sonnenhalde“ sei noch ein Bauplatz verfügbar (419 Quadratmeter, 110 Euro pro Quadratmeter). Hier laufen zwei Anfragen. Im Ortsteil Gremmelsbach, am „Sommerberg“ sei noch ein Bauplatz verfügbar (1177 Quadratmeter, 88 Euro pro Quadratmeter).
Ansprechpartner: Bauwillige können sich bei der Stadt Triberg, Barbara Duffner, Telefon 07722/953-213, Barbara.Duffner@triberg.de, melden.
„Eine Umkehrung des Trends können wir nicht feststellen“, heißt es von der Gemeinde.
In Schönwald

Im Baugebiet Sommerberg I stehen in Schönwald noch drei Bauplätze zwischen 517 und 538 Quadratmetern zur Verfügung, sagt Hauptamtsleiter Andreas Herdner. Der Quadratmeterpreis betrage hier 165 Euro (nähere Angaben im Internet unter https://www.kip.net/baden-wuerttemberg/schoenwald). Im nächsten Jahr plant die Gemeinde die Erschließung des Baugebiets „Sommerberg II“. Gedacht seien hier an weitere zwölf Bauplätze zwischen 500 und 900 Quadratmetern.
Grundsätzlich sei bemerkbar, dass die Nachfragen nachgelassen haben, berichtet Herdner. „Auch hatten wir den Fall, dass ein reservierter Bauplatz zurückgegeben wurde.“ Eine Rückgabe von bereits gekauften Bauplätzen habe es noch keine gegeben.
Ansprechpartner: Bürgermeister Christian Wörpel, 07722/8608-21.
In Mönchweiler: Bis zu 80 Wohneinheiten

Trotz schwieriger werdenden Rahmenbedingungen hält die Gemeinde am Wohngebiet Kälberwaid III fest. Hier sollen auf 24.000 Quadratmetern 60 bis 80 Wohneinheiten in Einzel-, Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Es entsteht ein klimaneutrales Baugebiet. Die Nutzung von kalter Nahwärme und Photovoltaik wird den Häuslebauern zur Auflage gemacht. Baustart soll im Herbst 2024 sein.
Eine Bewerberliste wird bei Beatrix Bayer beim Bürgerbüro Mönchweiler geführt: bayer@moenchweiler.de
In Gütenbach
Auch für die Gemeinde Gütenbach wird es nun schwieriger, ihre Bauplätze zu verkaufen, berichtet Hauptamtsleiterin Caroline Heim schon im Herbst 2022.
Der aktuelle Stand: Im Baugebiet Pfarrdobel stehen noch fünf Bauplätze zur Verfügung. Diese seien zwar sehr steil, die Lage sei jedoch aussichtsreich und sonnig. Die Preise liegen bei 95 Euro pro Quadratmeter, sagt Heim. Zwei Plätze seien sehr schwer zu erschließen. Die noch zur Verfügung stehenden Bauplätze haben eine Grundstücksgröße zwischen 531 und 933 Quadratmetern. Das Wohnbaugebiet Pfarrdobel ist nur etwa 200 Meter vom Kindergarten und der Grund- und Hauptschule entfernt.
Die Erschließung des Neubaugebiets Wirtsbuck soll in diesem Jahr vollständig durchgeführt werden. Es entstehen 18 Bauplätze mit einer Größe zwischen 435 und 858 Quadratmeter. Das Plangebiet befindet sich im Süden der Gemeinde Gütenbach, etwa 200 Meter vom Ortskern entfernt auf einem Bergrücken gelegen. Die Grundstücke werden über den Bauträger Badenova-Konzept vermarktet.

Alle notwendigen Informationen zur Bewerbung sind auf der Internetseite der Gemeinde aufgeführt. Die ersten fünf Bauplätze werden für 199 Euro pro Quadratmeter sowie alle weiteren für 220 Euro pro Quadratmeter verkauft.
Ansprechpartner: Bürgermeisterin Lisa Hengstler, 07723/93060 oder per E-Mail an hengstler@guetenbach.de.
In Villingen-Schwenningen
Auch in der größten Stadt des Kreises „spüren wir aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen eine gewisse Zurückhaltung“, berichtet Verwaltungssprecherin Madlen Falke. „Aber natürlich haben wir einige Bewerber, die von sich aus gesagt haben, dass das Risiko zu groß ist und die Bewerbung zurückgezogen haben.“
In Weilersbach entstehen am Schlegelberg zwei, das erste mit 21 Einfamilienhäusern auf einer Grundstücksgröße zwischen 460 und 660 Quadratmetern. Zudem sollen zwölf Reihenhäuser 2023/2024 gebaut werden. Im zweiten Baugebiet sollen 18 Einfamilienhäuser gebaut werden.
In Herzogenweiler ist das Baugebiet Obere Äcker geplant: Baugebiet I mit 14 Einfamilienhäusern bei einer Grundstücksgröße zwischen 570 und 815 Quadratmetern, Start möglicherweise 2024; Baugebiet II mit 17 Einfamilienhäusern auf Grundstücksgrößen zwischen 540 und 1100 Quadratmetern.
Die Bauplatzverkäufe im Baugebiet Gassenäcker in Pfaffenweiler werden dieses Jahr abgeschlossen. „Wir hatten eine sehr lange Bewerberliste, welche wir aktuell abarbeiten.“ Zur Sicherung der Bauvorhaben räumt die Stadtverwaltung den Bewerbern einen längeren Zeitraum für die Entscheidung (Finanzierung, Planung) ein. Für fünf der 20 Plätze steht die Erwerbszusage noch aus.
Ansprechpartner: Liegenschaftsamt, 07720/82-2791 oder per E-Mail an liegenschaftsamt@villingen-schwenningen.de.
In Brigachtal: Neues Baugebiet entsteht
„Natürlich geht die allgemeine Lage auch an Brigachtal nicht spurlos vorbei. Gleichwohl führen wir eine Interessentenliste für die Zukunft mit örtlichen wie auch auswärtigen Interessenten, die sich langsam weiter füllt. Längst nicht jede Interessensbekundung führt allerdings später auch zu einer Zuteilung und einem Kaufvertrag“, sagt Hauptamtsleiter Martin Weißhaar. Der Gemeinderat werde sich in Kürze mit der weiteren Baulandentwicklung befassen.
Im Einzelnen: Beim Neubaugebiet Im Grüble in Klengen mit acht Plätzen befindet sich der letzte Platz gerade in der Zuteilung im Wege des Nachrückverfahrens. Ansonsten gibt es aktuell keine kommunalen Bauplätze mehr. In Klengen wird zudem das Neubaugebiet Arenberg entwickelt, das Bebauungsplanverfahren ist angelaufen. Der Gemeinderat befasste sich in seiner Sitzung Ende Juni mit einem ersten städtebaulichen Entwurf.
In Überauchen soll der Bauplatz Im Belli ja mit einer Flüchtlingsunterkunft bebaut werden; im Umfeld der geplanten Seniorenwohnanlage auf dem ehemaligen Kranz-Areal könnten drei Bauplätze entstehen. Das weitere potenzielle Neubaugebiet Vordere Wiesen ist derzeit mangels Grundstücksverfügbarkeit zurückgestellt.
Ansprechpartner: Hauptamtsleiter Martin Weißhaar, 07721/2909-35 oder per E-Mail an martin.weisshaar@brigachtal.de.
In Furtwangen
„Die Nachfrage nach Baugrundstücken hat auch in Furtwangen in den vergangenen zwölf Monaten abgenommen“, berichtet Francesca Hermann, Sprecherin der Stadtverwaltung. Bislang wurden jedoch noch keine Grundstücke zurückgegeben.
Im Neubaugebiet Oberer Bühl gibt es noch Restgrundstücke. Die noch zum Verkauf stehenden Flächen messen zwischen 590 und 1145 Quadratmetern. Die komplett erschlossenen Grundstücke kosten zwischen 115 und 140 Euro je Quadratmeter. Aktuell stehen im Baugebiet jetzt noch fünf Grundstücke für Einfamilienhäuser und zwei Grundstücke für je eine Hausgruppe mit drei Wohnpartien zum Verkauf.
Bei der Erweiterung des Baugebiets Reibschenberg im Ortsteil Rohrbach stehen derzeit noch drei voll erschlossene Baugrundstücke mit einer Grundstücksgröße zwischen 569 und 856 Quadratmetern zum Verkauf. Eines ist aktuell zusätzlich reserviert. Die komplett erschlossenen Grundstücke kosten 108 Euro je Quadratmeter plus Vermessungs- und Verkabelungskosten.
Auf dem Gelände des früheren Kinderspielplatzes im Ortsteil Neukirch stehen noch zwei Baugrundstücke zum Verkauf. Sie sind aktuell reserviert und messen je 595 Quadratmeter.
Ein weiteres Baugebiet befindet sich im Stadtteil Schönenbach, in unmittelbarer Verlängerung des Baugebietes Wanne-Lochbauernhof-Hofbauernhof. Die Erschließung ist abgeschlossen. Auf neun Baugrundstücke mit jeweils unterschiedlichen Grundstücksgrößen werden Einzel- und Doppelhäusern in offener Bauweise errichtet. Der Quadratmeter kostet hier zwischen 125 und 145 Euro, plus Vermessungskosten. Vier der Grundstücke stehen noch zum Verkauf.
Ansprechpartner: Johannes Laule, 07723/939-170 oder per E-Mail an jlaule.stadt@furtwangen.de.
In Niedereschach
Die Gemeinde Niedereschach vergibt im Schabenhausener Wohnbaugebiet Badäcker 15 Bauplätze. Die Größen betragen 520 bis 900 Quadratmeter, hier sollen Häuser für Familien entstehen. Der Grundstückspreis beträgt 161,10 Euro pro Quadratmeter.
Die noch freien Grundstücke sind reserviert und werden voraussichtlich dieses Jahr noch veräußert, berichtet Jeanine Haberer vom Niedereschacher Hauptamt. Im ersten Bewerbungsverfahren konnten nicht alle Bauplätze vergeben werden. Der Grund für die Absagen liegt in den steigenden Baukosten und Zinsen. Allerdings gibt es bisher ausreichend Interessenten.
Für Niedereschach, Fischbach und Kappel stehen in naher Zukunft keine kommunalen Bauplätze zur Verfügung. Es sind verschiedene Wohnbaugebiete in der Vorplanung. Grundsätzlich gibt es in der Gemeinde Niedereschach auch private Vorhabenträger, die Wohnraum für Familien errichten.
Ansprechpartner: Jeanine Haberer, 07728/648-37 oder per E-Mail an jeanine.haberer@niedereschach.de.
In Hüfingen
Die Stadt Hüfingen verfügt über Bauplätze im Baugebiet Auf Hohen in der Kernstadt sowie „Breiten II“ in Mundelfingen. Derzeit werden Bauplätze in den Stadtteilen Fürstenberg und in Behla der Baarblick erschlossen. Es laufen Verfahren für neue Bebauungspläne in den Stadtteilen Hausen vor Wald und Sumpfohren. Die Nachfragesituation sei gut, berichtet eine Verwaltungssprecherin weiter.
Eine Besonderheit: Wenn das versteuernde Einkommen in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt nicht über 60.000 Euro pro Jahr lag, gibt es pro Kind einen Nachlass von 3000 Euro. Nähere Informationen zu Vergabekriterien auf der Internetseite der Gemeinde.
In Unterkirnach

In Unterkirnach sind im neuen Baugebiet Marbental Ost noch elf freie Bauplätze verfügbar. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 550 und 680 Quadratmetern. Der Kaufpreis beträgt 200 Euro pro Quadratmeter, plus Hausanschlusskosten.
Im Baugebiet Sommerberg II gibt es noch drei große Grundstücke, welche die Gemeinde an interessierte Bauträger verkaufen kann. Die Grundstücke haben eine Größe von etwa 1.300 bis 1.400 Quadratmetern und der Preis beträgt 175 Euro je Quadratmeter. Hier ist eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern möglich.
Bewerbungen können an die Gemeinde 78089 Unterkirnach, Villinger Straße 5, zu Händen Bastian Pfliegensdörfer oder per Mail an Bastian.Pfliegensdoerfer@unterkirnach.de gerichtet werden. Hierfür kann auf der Homepage der Gemeinde ein Bewerbungsformular heruntergeladen werden.
Ansprechpartner: Bastian Pfliegensdörfer, Telefon 07721/8008-23 oder per E-Mail.
In St. Georgen
„Wir bemerken, dass weniger Anfragen zu unseren Bauplätzen eingehen“, berichtet Sprecherin Viktoria Dillmann. So musste die Stadt in Langenschiltach zwei Bauplätze zurückkaufen. Hier seien bislang keine neuen Interessenten aufgetaucht.
Grundsätzlich habe man auf lange Sicht gesehen jedoch ein gutes Gefühl. „Wir haben Bauplätze, wenn diese gebraucht werden.“ So sei es auch beim Baugebiet in der Bühlstraße. Wichtig sei erst einmal, dass der Bebauungsplan aufgestellt wird.
Allerdings sind in der Stadt noch zwei private Investoren tätig: bei den Glashöfen (Ecu Grund und Boden) und der Bahnhofstraße (FIM-Gruppe).
Ansprechpartner: Hans-Jörg Winterhalter, 07724/87-182 oder per E-Mail an h.winterhalter@st-georgen.de.
In Donaueschingen: Baupreise am Schützenberg noch nicht festgelegt
Die Erschließung von zwei städtischen Baugebieten ist aktuell abgeschlossen. Sowohl am Donaueschinger Schützenberg als auch im Ortsteil Neudingen, Weiherbrünnele, konnte die Bauplatzvergabe bisher noch nicht starten, da die Bauplatzpreise noch nicht festgelegt sind. Daher gibt es keine konkreten Zahlen zu Interessenten.
Direkt in Donaueschingen werden von der Stadt im Baugebiet Schützenberg 16 Bauplätze vergeben. Entstehen werden Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser. Die Grundstücksgrößen betragen zwischen 450 und 710 Quadratmetern. In Neudingen stehen am Weiherbrünnele 23 Bauplätze zur Verfügung, davon sind noch 16 für Einzel- und Doppelhäuser zu vergeben. Die Grundstücksgrößen betragen zwischen 420 und 850 Quadratmeter. Interessenten können sich direkt bei der Ortsverwaltung Neudingen bewerben.
In Aasen Unter dem Scheibenrain mit 28 Bauplätzen für Einzel-, Doppel und Reihenhäuser ist der private Investor Werner-Wohnbau aus Niedereschach aktiv. Die Grundstücksgrößen betragen zwischen 211 und 708 Quadratmeter.
Ansprechpartner: Theo Kneer, 0771/857-150 oder per E-Mail an theo.kneer@donaueschingen.de.
In Vöhrenbach und Dauchingen
Es können derzeit keine Bauflächen zur Verfügung gestellt werden.
Sie suchen einen Bauplatz in einer anderen Region?
- Bauplätze im Bodenseekreis – Hier finden Sie die Übersicht
- Bauplätze im Hegau – Wie ist hier die Situation?