21 Mitbewerber aus elf Ländern waren in Schweden am Start, als es jetzt erneut um die Europameisterschaft der Bagger- und Radladerfahrer ging. Unter ihnen der Titelverteidiger: Robin Müller aus dem Niedereschacher Ortsteil Fischbach im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Seit 26 Jahren gibt es diese Meisterschaft. Die aus elf Ländern angereisten Teilnehmer stellten sich bei der Meisterschaft einmal mehr dem härtesten Test in Sachen Präzisionsarbeit, den die Baumaschinenbranche zu bieten hat.
Das Finale markiert alljährlich den Höhepunkt einer kompletten Serie lokaler Wettbewerbe, organisiert von verschiedenen europäischen Fahrerclubs.
Starke internationale Herausforderer
Und Robin Müller trumpfte jetzt mit Wettkampfstärke auf, setzte sich siegreich mit seinem Bagger durch und gewann. Schon im Vorfeld, aber auch beim Finale waren die Aufgaben enorm.
Über seine starken internationalen Herausforderer sagt er respektvoll: „Bagger und Radlager fahren können die alle.“ Der Beweis: Alle Teilnehmer setzten sich bei den zuvor durchgeführten nationalen Qualifikationswettbewerben teils gegen einige hundert Mitbewerber durch.
Im Einzelnen waren diesmal dabei: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Georgien, Italien, Österreich, Polen, Schweiz, Niederlande und die Türkei.

Mit der 23-jährigen Phebe Taelman aus Belgien qualifizierte sich erstmals eine Frau für das Volvo-Fahrerclub-Finale. Sie erreichte einen guten Mittelfeldplatz.
An Robin Müller kam jedoch keiner vorbei. Sowohl in der Vorrunde als auch im Halbfinale und am Ende im Finale landete Müller nach Bewältigung der vielen kniffligen Aufgaben, bei denen des neben viel Können auch auf ein gutes Auge ankam, jeweils vorne.
Müller war in Schweden beim Wettkampf auf dem Areal des Volvo Customer Center in Eskilstuna selbst etwas überrascht von seinem guten Lauf. Und tatsächlich landeten Niels Kuipers aus den Niederlanden als Zweiter und Per Ovesen aus Dänemark als Dritter nur knapp hinter ihm.
Familiäre Atmosphäre
Tief beeindruckt zeigte sich Robin Müller von der familiären Atmosphäre während der Meisterschaft. Auch er konnte vor Ort auf familiäre Unterstützung zählen: Nach Eskilstuna hatte ihn sein Bruder Enrico Müller begleitet, der ebenfalls ein echter Baumaschinen-Profi ist und sich im heimischen Betrieb bei der Firma Müller Team Bau um die Werkstatt kümmert.
Gemeinsam begutachteten und analysierten die Brüder die Wettkampfdisziplinen, wobei Robin Müller generell eine beeindruckende Gelassenheit an den Tag legte.
Der 30-jährige Fischbacher war immer für einen Scherz zu haben, tauschte sich viel und gerne mit den anderen Teilnehmern aus und wirkte zu keiner Zeit sonderlich nervös, sondern im Gegenteil eher ziemlich tiefenentspannt.
Alles Faktoren, auf die seine Wettkampfstärke gründet, die er sich wohl auch als leidenschaftlicher Moto-Cross-Fahrer in den vergangenen Jahren antrainiert hat.
Vor diesem Hintergrund brachten Müller auch die vielen Zuschauer und Fernsehteams nicht aus der Ruhe.
Auch das Fernsehen war da
Auch in Deutschland ist mit RTL bereits ein Fernsehsender auf den nun zweifachen Fischbacher Bagger-Europameister aufmerksam geworden.
Ein RTL-Team war bereits vor Ort und demnächst wird Müller im Rahmen einer RTL-Fernsehshow zu sehen sein.
Mehr darf Müller diesbezüglich aus vertraglichen Gründen nicht verraten und auch der Sendetermin ist noch nicht bekannt.