Dank der wichtigen Kennzeichnungspflicht für bestimmte Haustiere ist es gelungen, dass eine Katze nach drei Jahren zu ihren Besitzern zurückgefunden hat.
In einem Pferdestall in Niedereschach-Fischbach gibt es eine Futterstelle für Stallkatzen. Jeden Tag wird hier Futter bereitgestellt, und wie fast immer lockte es auch die Streuner aus der Umgebung an.
Doch eines Tages erschien eine neue Katze an der Futterstelle, berichtet der Tierschutzverein Villingen-Schwenningen in einer Pressemitteilung. Anfangs zeigte sie sich scheu und distanziert.
Doch mit der Zeit legte das Tier seine Zurückhaltung ab: Die Katze suchte die Nähe der Menschen und ließ sich gerne streicheln. Schließlich richtete sie sich im Stall ein und schien ein neues Zuhause gefunden zu haben.
Stallbesitzerin will mehr über die Katze erfahren
Neugierig geworden, nahm die Stallbesitzerin Kontakt zum Tierschutzverein Villingen-Schwenningen auf, um mehr über die Katze zu erfahren. Die Tierschützer prüften, ob das Tier gechippt war. Tatsächlich: Die Katze trug einen registrierten Transponder und war erfreulicherweise kastriert.
Über das Haustierregister Tasso konnte eine Halterabfrage gestartet werden, und die Suche begann.
Doch diese gestaltete sich schwieriger als gedacht: Es dauerte einige Tage, bis die Besitzerin von Sooba gefunden wurde. Der Grund? Die Katze stammte aus dem zehn Kilometer entfernten Deißlingen und war bereits seit drei Jahren als vermisst gemeldet.
Sogar eine neue Transportbox muss her
Die Überraschung und Freude waren groß, als die Besitzer von Sooba die Nachricht erhielten. Nachdem sie sich schon mit dem Verlust ihrer Katze abgefunden hatten, konnten sie ihr Glück kaum fassen. Sofort begann die Vorbereitung für die Abholung – eine neue Transportbox musste beschafft werden, denn mit einer Rückkehr von Sooba hatte längst niemand mehr gerechnet.
Schließlich konnte Sooba zu ihren Besitzern zurückkehren und sich wieder in ihrem ursprünglichen Zuhause einleben. Die Kätzin fühlt sich dort so wohl, als wäre sie nie weg gewesen.
Die Heimkehr von Sooba wäre ohne die Unterstützung der freiwilligen Helfer des Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen und des Haustierregisters Tasso kaum möglich gewesen.
Der Tierschutzverein hofft, dass die Geschichte von Sooba auch in der Region einen Anstoß zum Umdenken gibt. Weder in Deißlingen noch in Niedereschach gibt es bislang eine Katzenschutzverordnung, die das Kennzeichnen und Kastrieren von Freigängerkatzen vorschreibt. In Villingen-Schwenningen ist eine solche Verordnung auf den Weg gebracht worden.
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