Um das Leid der Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos, die unter katastrophalen Bedingungen in dem Lager Moria leben, zu lindern, will eine Initiative 1500 warme Decken auf die Insel bringen. Initatoren sind der Unternehmer Marius Ritzi und die Pastorin Elisabeth Kodweiß. Ritzi wohnt mit seiner Familie in Tuningen und gehört dort zur evangelisch-methodistischen Kirche. Sein Unternehmen für Industriedruck hat den Firmensitz in Trossingen. Er beschäftigt fachfremd geflüchtete Frauen, mit denen er verschiedene Nähprojekte umsetzt. Marius Ritzi ist im Projekt vorrangig zuständig für alles, was zur Herstellung der Wolldecken notwendig ist. „Ich möchte, dass die Frauen an den Nähmaschinen etwas Sinnvolles produzieren.“

Die Initiatoren des Projektes möchten so etwas das Leid der Menschen lindern und wenigstens dafür sorgen, dass sie eine warme Decke ...
Die Initiatoren des Projektes möchten so etwas das Leid der Menschen lindern und wenigstens dafür sorgen, dass sie eine warme Decke bekommen. | Bild: Silas Zindel

Elisabeth Kodweiß leitet die Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche in Tuningen, Tuttlingen und Trossingen. Sie wohnt mit ihrer Familien in Villingen-Schwenningen. Sie ist im Projekt zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und das Einwerben von Spenden. „Wie mit geflüchteten Menschen an den Außengrenzen Europas umgegangen wird und ihnen jede Würde genommen wird, ist unerträglich.“ Das Ziel der Initiative: „Wir bringen 1500 warme Decken, die von geflüchteten Frauen in Trossingen genäht werden, zu Geflüchteten auf die griechische Insel Lesbos. Vor Ort kümmert sich unsere Partnerorganisation lesbossolidarity darum, dass die Decken die Bedürftigen erreichen“, so Kodweiß.

Elisabeth Kodweiß, Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche, ist eine der Initiatorinnen für das Projekt „Decken für ...
Elisabeth Kodweiß, Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche, ist eine der Initiatorinnen für das Projekt „Decken für Moria“. | Bild: Evangelisch-Methodistische Kirche

Martina Braun, Landtagsabgeordnete für den Schwarzwald-Baar-Kreis, hat die Schirmherrschaft des Projekts übernommen, weil es ihr ein Herzensanliegen ist, Menschen in Not zu helfen. „Humanitäre Hilfe ist unsere Pflicht. Jedes Projekt zählt“, so Braun.

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Die Kosten: Jede Decke kostet 25 Euro. Das sind die Kosten für Material, anteilig der Lohn der Näherinnen und den Transport. Ende Februar/Anfang März sollen die Decken auf Lesbos ankommen.Wer für das Projekt spenden möchte, kann das Geld auf das Spendenkonto der evangelisch-methodistische Kirche Villingen-Schwenningen einzahlen, Verwendungszweck: Decken für Moria, IBAN: DE07 6439 0130 0160 3100 08; BIC: GENODES1TUT. Für eine Spendenbescheinigung bitte die Adresse angeben. Infos auch auf youtube: https://www.youtube.com/channel/UCnRQN5uc5AQgCuaha_6jBBADeckenfuerMoria2