Die Soldaten des Donaueschinger Jägerbataillon 292 sind immer wieder in anderen Ländern unterwegs. 2022 waren sie im west-afrikanischen Mali, 2023 in Litauen. Die politische Ausgangssituation hat sich für die Bundeswehr seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verändert. Wie sehen also die Übungen und Einsätze für die Donaueschinger Jäger in diesem Jahr aus?
Tatsächlich hat die Arbeit für die Soldaten bereits begonnen. So waren Soldaten des Jägerbataillons mit ihren Fahrzeugen Anfang Februar in Richtung Ost-Deutschland unterwegs. Truppenteile der Deutsch-Französischen Brigade, darunter auch das Jägerbataillon 292, nehmen aktuell an der Großübung Quadriga 2024 teil. „Diese wird auch noch einige Zeit dauern“, erklärt Oliver Richter, Presseoffizier der Deutsch-Französischen Brigade.
Worum handelt es sich dabei?
Das Heer der Bundeswehr beteilige sich unter dem Dach von Steadfast Defender 2024. Das bedeutet auf Deutsch „Standhafter Verteidiger“. Dabei wird die Verteidigung gegen einen Angriff Russlands auf ein Nato-Land geübt.
Innerhalb dieser Groß-Übung ist die Bundeswehr mit 12.000 Soldaten und 3000 Fahrzeugen an einer Serie von vier Übungen, die wiederum als Quadriga 2024 bezeichnet werden, mit dabei – und eben auch die Donaueschinger.
Größte Übung seit dem Kalten Krieg
„Nur für sich genommen, ist Quadriga 2024 die größte Übung deutscher Landstreitkräfte seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“, erklärt Richter. Zusammen mit den Übungen in den Partnerländern sei Steadfast Defender 2024 sogar das größte Nato-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges vor rund 35 Jahren.
„Die Truppenteile werden hier über mehrere Monate immer wieder trainieren, um einen signifikanten Beitrag zur Abschreckung an der Ostflanke der Allianz zu leisten.“ Aus Gründen der militärischen Sicherheit dürfe man im Vorfeld von weiteren Übungen keine Angaben machen, so Richter weiter.