Der Kreiswahlausschluss hat über die Wahlvorschläge für die Kreistagswahl 2024 entschieden. Das Kreistags-Gremium muss die Kandidatenlisten der Parteien und Wählervereinigungen für den Schwarzwald-Baar-Kreis genehmigen.
Antreten werden demnach 357 Kandidaten im gesamten Landkreis. Wie bereits im Jahr 2019 werden vier Parteien in allen Wahlkreisen vertreten sein: CDU, SPD, FDP und Grüne.
So stellen sich die Parteien auf
Die CDU stellt dabei die maximal zulässige Zahl an Bewerbern, das sind 80. Bei der vorigen Wahl waren es 72 CDU-Kandidaten. Die SPD liegt erneut bei 79 Bewerbern. Die FDP reduziert deutlich von 76 Kandidatenvorschlägen auf 65 im Jahr 2024. Die Grünen steigern sich leicht von 54 Bewerbern auf jetzt 59.
Und so die Wählervereinigungen
Die Freien Wähler treten lediglich in vier Wahlkreisen an: Villingen-Schwenningen, Bad Dürrheim, St. Georgen und Schwarzwald. Sie bieten zusammen 48 Kandidaten auf. 2019 waren es noch 60.

Als weitere Wählervereinigung tritt die Gemeinschaft Unabhängiger Bürger (GUB) im Wahlkreis Donaueschingen mit sechs Kandidaten an. Im Wahlkreis Blumberg ist keine Wählervereinigung vertreten. Die AFD stellt in allen Wahlkreisen 20 Bewerber auf – drei mehr als 2019, allein neun davon in Villingen-Schwenningen.
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„Es gab keinen Mangel, der zur Zurückweisung von einem Wahlvorschlag geführt hätte“, sagt Wilfried Borho. Der Leiter des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamt war für die Überprüfung der Listen verantwortlich.
„Wir lassen alle Wahlvorschläge zu“, empfahl Landrat Sven Hinterseh dem Ausschuss zur Abstimmung. Die erfolgte dann auch einstimmig.

Der Teufel steckt im Detail
Dass es so reibungslos läuft, ist keine Selbstverständlichkeit. „Es gibt viel, was man zu beachten hat und das gar nicht so trivial ist“, sagte Sven Hinterseh. Name, Alter, Beruf, Adresse ...
Ein möglicher Fallstrick: „Wir arbeiten mit den offiziellen Ortsnamen wie Königsfeld im Schwarzwald“, sagte Borho. Das wüssten viele Kandidaten jedoch nicht und schrieben nur Königsfeld.
Im Kreistag warten auf die Kandidaten 54 Sitze – gegebenenfalls kommen Ausgleichs- und Überhangmandate hinzu.
Und wie sieht jetzt der Stimmzettel aus?
Auf dem Wahlzettel stehen die Parteien und Wählervereinigungen in der Reihenfolge, wie viele Bürger sie mit ihren Sitzen im Kreistag repräsentieren: CDU, Freie Wähler, Grüne, SPD, FDP und AFD. Darunter schließt sich im Wahlkreis V der Neuzugang GUB ein.