Das war dann wohl auch einfach Pech. Eher nebenbei hat eine Autobahnfahrt für einen Ferrari-Besitzer am Samstagnachmittag, 6. April, auf einer rechtlichen Holperstrecke geendet.
Denn zunächst schien eine Polizeikontrolle für den 37-Jährigen Sportwagenfahrer glatt zu laufen.
Beamte der Verkehrspolizei Zimmern ob Rottweil hatten ihn zuvor ins Visier genommen und auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Villingen-Schwenningen aus dem Verkehr gezogen. Das berichtet die Polizei am Montag, 8. April
Der Grund: Ein Verkehrsteilnehmer hatte der Polizei mitgeteilt, dass sich ein Ferrari und ein Mercedes auf der Autobahn 81 in Richtung Singen eventuell ein Rennen liefern würden.
Zivile Videostreife stoppt den Ferrari
„Eine zivile Videostreife konnte den 37-jährigen Fahrer des Ferrari an der Anschlussstelle Villingen-Schwenningen anhalten und kontrollieren“, so die Polizei.
Für den Mann am Steuer des Ferrari kein Problem. Denn: „Ein verbotenes Autorennen stellten die Beamten jedoch nicht fest“, räumt die Polizei ein.
Aber bei der Gelegenheit fiel etwas anderes auf, was wohl sonst auch gerne auffallen sollte, aber halt nicht bei einer Polizeikontrolle: Der Sportschlitten gab derart laute Fahrgeräusche von sich, dass die Polizisten Verdacht schöpften.
Wurde an dem Fahrzeug manipuliert?
Waren an dem Gefährt womöglich unerlaubte technische Veränderungen vorgenommen worden, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs gefährdeten? Die Beamten stellten das Auto erst einmal sicher.
Dann schauten sich ein Sachverständiger das Dezibel-Modell genauer an. Volltreffer: Der Experte habe den Verdacht bestätigt.
„Der Fahrer muss nun mit einer Anzeige wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis und mit einer Betriebsuntersagung für den Sportwagen rechnen“, so die Polizei abschließend. Der Ferrari liegt also voraussichtlich erstmal still.