Impfstützpunkte in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen, weitere in Planung und Hausärzte, die jede freie Minute zum Impfen nutzen – der Schwarzwald-Baar-Kreis arbeitet mit Hochdruck daran, den Impfrückstand im Vergleich zum Land und zum Bund aufzuholen. Gleichzeitig steigt die Sieben-Tages-Inzidenz von Woche zu Woche an. Am Wochenende lag sie gar über 1000er-Grenze, aktuell wird sie vom Landesgesundheitsamt mit 933,9 angegeben. Dennoch. Die Zahlen sind zu hoch, nun hat sich Landrat Sven Hinterseh erneut mit drastischen Worten gemeldet.
„Die Entwicklung der aktuellen Corona-Zahlen, sowohl der sehr hohen Sieben-Tages-Inzidenz, als auch der Corona-Fälle, die in unserem Schwarzwald-Baar-Klinikum behandelt werden, sind besorgniserregend“, wird der Landrat in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung zitiert.
Mit Samstag sei die neue Corona-Verordnung des Landes in Kraft getreten, die verschärfte Regelungen mit sich bringe. Man hoffe, dass diese Maßnahmen die Zahlen im Kreis senken werden.
„Dennoch prüfen wir aktuell, ob weitere zusätzliche Maßnahmen, die dem Landratsamt durch die Corona-Verordnung ermöglicht werden, in Betracht zu ziehen sind“, so Hinterseh laut Pressemitteilung.
Diese Maßnahmen sind möglich
Möglich seien etwa ein Ausschank- und Konsumverbot von Alkohol in den Innenstädten oder sonstigen öffentlichen Orten, an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten. Gleiches gelte für ein Verbot im Hinblick auf das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände an diesen Orten. Hierzu werde man sich mit den Städten und Gemeinden im Landkreis austauschen.