Es waren keine optimalen Bedingungen am späten Samstagabend, 28. Oktober. Die freie Sicht auf die partielle Mondfinsternis war vielerorts durch Wolken verdeckt.
An unserem Beobachtungsort in Donaueschingen hatten Himmelsbeobachter allerdings Glück.
Den gesamten Tag über war es hier bewölkt, auch einige Regentropfen fielen, doch am Abend keimte Hoffnung, als die Wolkendecke dünner und dünner wurde.
Zwischen 21 und 22 Uhr öffneten sich sogar immer wieder Zeitfenster mit freier Sicht auf das Himmelsereignis.
Der Mond trat langsam in den Schatten der Erde ein und verdunkelte sich zusehends am unteren Rand der Scheibe.
Gegen 22.15 Uhr war die maximale Bedeckung erreicht und der Vorgang kehrte sich um, bis der Erdtrabant wieder so am Nachthimmel leuchtete, wie man es von ihm gewohnt ist.

Weitere Monde im Blick
Übrigens: Der helle, weiße Punkt, der nicht weit entfernt links vom Mond zu sehen war, das war Jupiter. Um diesen Planeten als solchen erkennen zu können, sind allerdings sehr hohe Vergrößerungen nötig, wie das etwa mit einem Teleskop möglich ist.
Aber bereits mit einem guten Fernglas lassen sich die Monde des Jupiter auflösen, die sich links und rechts des hellen Punktes in einer Linie aufreihen, aber weit weniger leuchten.