Ein Feuerwerk des Pole-Sports gab es am Wochenende in der Neuen Tonhalle in Villingen zu bewundern.
Teilnehmerinnen aus der ganzen Welt
Sportlerinnen aus der ganzen Welt pilgerten in die Stadt und zeigten bei der Meisterschaft Pole-Paradise beeindruckend ihr Können. Die Veranstalter zeigen sich zufrieden, wenn auch die Zahl der Zuschauer hinter den Erwartungen zurückblieb.
Cynthia und Nina Bull, die Hauptorganisatoren von der Villinger Tanzschule Gymdance zeigten sich dennoch begeistert: „Es ist grandios zu sehen, wie unser Sport in der ganzen Welt gelebt wird und wie die Sportler keine Kosten und Mühen scheuen, um hier bei uns ihr Können zu zeigen“, so Cynthia Bull.

Die weiteste Anreise hatten die Japanerinnen Ayaka und Aiko Masuda. Beide sind in der japanischen Pole-Szene bestens bekannt, unterrichten dort selbst in Pole-Studios und reisen für ihren Sport um die ganze Welt.
Höchstleistung trotz Jetlag
„Wir haben die Veranstalter aus Villingen in Litauen kennengelernt und sie haben uns von dieser Meisterschaft hier erzählt“, berichten sie. Zwei Tage zuvor waren die beiden angekommen, ignorierten den Jetlag und gaben auf der Bühne alles.
Schon kurz nach dem Wochenende werden sie wieder in ihre Heimat zurückfliegen. Hinterlassen haben sie eindrückliche Darbietungen, die zeigen, auf welchem Niveau im fernen Japan Pole praktiziert wird.
Ukraine ist stark vertreten
Von den rund 120 Teilnehmern waren viele ukrainischer Herkunft. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die beiden Co-Organisatoren, Valeria und Sherhii Ediher selbst aus der Ukraine stammen und hier in Villingen als Pole-Trainer aktiv sind. Für sie sei es ein großartiges Gefühl, so viele Mitstreiter aus ihrer früheren Heimat begrüßen zu dürfen, betonten die beiden.
Die Anzahl an Zuschauern variierte. In der Spitze waren es rund 100 Interessierte, die in der Neuen Tonhalle aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Ihnen wurde Sport auf höchstem Niveau geboten.
Die jüngste Sportlerin ist erst fünf
Das begann schon am frühen Samstagmorgen, als Rocio Benner als jüngste Teilnehmerin mit fünf Jahren die Bühne betrat. Faszinierend, was die Kinder hier zeigten und wie viel Mühe sie sich gaben, um das Publikum zu begeistern.
Applaus beflügelt Artisten
Das Strahlen in den Kinderaugen nach dem gelungenen Auftritt und dem anhaltenden Applaus war immer wieder zu beobachten. Dies zog sich aber auch bei den Jugendlichen und bei den Erwachsenen fort.

Selbst die Profis, die schier halsbrecherische Szenen zeigten, konnten sich ihr Lächeln nicht verkneifen, als sie die Jubelschreie aus dem Publikum als Dank für eine grandiose Show erhielten. Der Koblenzer Pole-Dancer Artur Kopec trieb dies schier auf die Spitze, als er sich während seiner Show eine Augenbinde überzog und damit an der Pole-Stange blind Akrobatik vom Allerfeinsten zeigte.
Starke Konkurrenz aus aller Welt
Vom Villingen Pole-Studio Gymdance waren auch einige Athleten am Start. Bianca Peter und Oksana Adam zeigten sich mit ihren Auftritten sehr zufrieden. „Die Konkurrenz war enorm stark, weshalb es nicht für einen der vordersten Plätze gereicht hat“, sagte Bianca Peter. Doch die Freude und das Erlebnis, mit solch großartigen Athleten gemeinsam auf der Bühne zu stehen, sei unfassbar.

Oksana Adam hatte ihre Kinder Gabriel, Elaine und Grace mit dabei, die sie mit Plakaten und Jubel unterstützten. Aber auch die anderen Pole-Tänzerinnen vom Gymdance – Suzanna Bitzer, Andalusia Alkadi, Lena Krächan, Joy Gems, Esther Weber und Aira Mathe – lieferten beeindruckende Auftritte ab.
Trainerinnen zeigen sich begeistert
„Wir sind so stolz auf unsere Damen, die alle enorm hart trainiert, viel Herzblut eingebracht und unsere Tanzschule fantastisch in diesem internationalen Wettstreit vertreten haben“, sagte Nina Bull. „Wir sind stolz darauf, dass sie Teil unserer kleinen, aber feinen Pole-Familie sind.“