Erneut meldet die Polizei zwei erfolgreiche Betrügereien, die über den Nachrichtendienst WhatsApp eingefädelt wurden. Wieder wird Geld überwiesen. Die vierstelligen Summen sind weg.
Unbekannte haben am Dienstag zwei Frauen aus Brigachtal und Villingen über den Tisch gezogen, informiert die Polizei. Gegen 16 Uhr erhielt eine Frau aus Brigachtal eine WhatsApp-Nachricht, angeblich von ihrer Tochter. Die vermeintliche Familienangehörige behauptete, ihr Handy verloren zu haben, was die unbekannte Telefonnummer für die Angeschriebene erklärte.
Die arglose Frau, die glaubte, mit der Tochter zu korrespondieren, überwies einen vierstelligen Geldbetrag auf ein ihr unbekanntes Konto. Erst nachdem ihre tatsächliche Tochter sie zufällig anrief, flog der Betrug, zu spät, auf.
69-Jährige abgezockt
Mit identischer Vorgehensweise gelang es den Betrügern wenig später auch, eine 69-Jährige aus Villingen abzuzocken. Hier ergaunerte ein angeblicher Sohn eine Geldüberweisung in ebenfalls vierstelliger Höhe. Auch dieses Geld ist weg, sagt Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge.
Kluge bestätigt, dass die Betrugsmasche immer öfters vorkomme und die Täter immer dreister vorgehen würden. Zuletzt wurde sogar noch ein Profilbild der Familienangehörigen angefordert. In der Regel sei auch die überwiesene Summe weg, weil sie sofort abgehoben würde.
Identität überprüfen
Wer eine ungewöhnliche Anfrage von einer unbekannten Nummer erhalte, solle um eine Sprachnachricht bitten oder die Person anrufen, um ihre Identität zu überprüfen, rät die Polizei. Keiner solle sich auch darauf verlassen, dass die eigene Handynummer privat bleibe. Es gebe immer wieder Datenlecks bei den großen Telekommunikationskonzernen oder man habe die Handynummer selbst nach außen gegeben, sagt der Polizeisprecher.