Seit Anfang August müssen sich Autofahrer, die vor der Notaufnahme des Schwarzwald-Baar-Klinikums parken, beeilen: Auf dem Parkplatz direkt vor dem Gebäude werden die Kennzeichen mit einer Kamera erfasst. Wer sein Fahrzeug nach 15 Minuten nicht weg gefahren hat, erhält wenig später Post: 30 Euro werden fällig, wenn die Parkzeit überschritten wurde.
Premiere: Der Parkplatz wird so genutzt, wie es gedacht ist
Die erste Bilanz des Klinikums fällt positiv aus: „Durch die neue Parkregelung haben wir nun erstmals die Situation, dass die Parkplätze so genutzt werden, wie sie eigentlich auch gedacht sind: Nämlich als Kurzzeitparkmöglichkeit für diejenigen Menschen, die entweder selbst erkrankt sind und einen kurzen Weg in die Notaufnahme benötigen, oder für Personen, die Angehörige in die Notaufnahme bringen müssen“, sagt Sandra Adams, Pressesprecherin des Klinikums. „Deshalb können wir sagen, dass sich die neue Parkregelung bewährt.“

Die Parkplätze vor der Notaufnahme würden sehr stark genutzt. Kurzer Besuch für ein Foto vor Ort am Nachmittag: Bis auf einen einzigen Parkplatz sind alle belegt. Bei Patienten und Angehörigen hatte die neue Regelung für Verwunderung und Kritik gesorgt, weil bis vor Kurzem noch eine Stunde lang vor der Notaufnahme geparkt werden durfte.
Kurze Wege für akut Verletzte und Erkrankte
Wer allerdings zum Beispiel mit einer akuten Beinverletzung von Angehörigen gebracht wird, dürfte froh sein, wenn er nicht vom Parkhaus des Klinikums bis in die Notaufnahme humpeln muss, weil die Parkplätze für bis zu 60 Minuten blockiert sind.
Auch am Mitarbeiterparkplatz wird gescannt
Das Thema Parken am Schwarzwald-Baar-Klinikum ist immer wieder Thema. Kein Wunder: Als größter Arbeitgeber der Region beschäftigt das Klinikum 3300 Menschen. Im Akutkrankenhaus stehen 1000 Betten zur Verfügung – die Zahl der Menschen, die hier täglich mit dem Auto ankommt, ist dementsprechend groß.
Weil der Mitarbeiterparkplatz immer wieder von Unberechtigten genutzt wurde, hat das Klinikum hier bereits im Sommer 2023 reagiert: Auf dem Parkplatz mit seinen 1000 Stellflächen hat der Kennzeichen-Scan die Schranke abgelöst. Wer unberechtigterweise hier parkt, muss ebenfalls 30 Euro bezahlen. Auch am Standort Donaueschingen setzt man auf dieses neue System.