Vor einigen Wochen sorgte der britische Fußballverein FC Liverpool bei seinem Trainingslager-Aufenthalt in Donaueschingen für Aufsehen, weil sich die Mannschaft unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen komplett vor neugierigen Blicken von Fans und Medien abschottete.
Währenddessen konnte das Team des Bundesligazweitligisten Greuther Fürth, die im Trainingsspiel gegen den FC Liverpool antraten, ihren Aufenthalt in St. Georgen ganz unbehelligt genießen. Und es sind nicht die ersten Promis, die in St. Georgen unerkannt verweilen.
Der grüne Mannschaftsbus mit dem großen Kleeblatt als Logo und der Aufschrift „Fußball auf Fränkisch“ steht quer auf mehreren Autoparkplätzen vor dem Hotel „Federwerk“. Dort waren die Spieler von Greuther Fürth untergebracht, nachdem sie sich eine Woche zuvor im Trainingslager in Tirol auf die Begegnung mit dem FC Liverpool vorbereitet haben.

Das Team gab sich demnach keine Mühe, ihren Aufenthalt im Hotel „Federwerk“ inkognito zu halten. „Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und waren mit dem Aufenthalt sehr zufrieden“, teilt Magnus Rötzer von der Medienabteilung des fränkischen Fußballvereins mit.
Greuther Fürth sind nicht die ersten prominenten Gäste im Hotel Federwerk
Eine Nachfrage bei Hoteldirektor Helmut Anzer ergab, dass die Kicker aus Franken beileibe nicht die ersten prominenten Gäste waren, die in dem 2018 eröffneten Hotel bereits logierten. „Es kommt immer mal vor, dass wir prominente Gäste haben“, so Anzer auf Nachfrage.
Wobei die Definition von prominent jeweils Interpretationssache sei. So seien bereits das britische U-18-Nationalfußballteam sowie zwei professionelle Radsportteams im Federwerk abgestiegen. „Auch verschiedene hochrangige Politiker waren bereits zu Gast“, so Anzer. Aus Gründen der Diskretion nennt er hier allerdings keine Namen.
Offenbar spricht sich das Ambiente des Hotels bei den Managements von prominenten Persönlichkeiten inzwischen herum, die das Hotel „Federwerk“ inzwischen auf der Liste der Destinationen im Schwarzwald haben.

Wincent Weiss war auch schon im Hotel Federwerk
Dabei gefällt es den Künstlermanagements als auch den Promis selbst, dass sie hier weitgehend unbehelligt sind vor Fans. „Im vergangenen Jahr war ein bekannter Sänger hier zu Gast, nachdem er in Villingen-Schwenningen ein Konzert gegeben hat“, sagt Anzer. Nach SÜDKURIER-Recherchen handelte es sich dabei um den deutschen Popsänger Wincent Weiss, wie Anzer dann auch bestätigte. Weiss („Frische Luft“, „Irgendwo ankommen“) war im vergangenen Jahr einer der Künstler, die beim Sommersound VS auftraten.
Auch er zeigte keinerlei Starallüren und frühstückte am Morgen nach dem Konzert ganz normal im Frühstückssaal. Dort sei er nur von einem anderen Gast erkannt und um ein Foto gebeten worden.
Destination für berühmte Gäste
Dass das Hotel „Federwerk“ sich langsam zu einer Destination für berühmte Gäste etabliert, kann Helmut Anzer nachvollziehen. „Wir haben sehr schön eingerichtete Zimmer und ein angenehmes Ambiente“, so der Hoteldirektor.
Hardrock trifft auf Schwarzwaldhotel
Der freut sich übrigens bereits auf die nächsten prominenten Gäste. „Wir werden einige Bands vom Tennenbronner Metalacker beherbergen“, verrät Anzer. Auch in früheren Jahren waren schon mehrfach prominente Gäste in St. Georgen zu Gast und genossen die hiesige Gastronomie.

Wolfram Morat vom Gasthaus „Zur Stadt Frankfurt“ erinnert sich, dass „wir früher prominente Gäste zu Gast hatten, die gemeinsam mit der Gastspieldirektion Harald Schubert zum Essen kamen. So seien unter anderem schon die Volkmusikantinnen Maria und Margot Hellwig und Startrompeter Walter Scholz in der „Frankfurt“ zu Gast gewesen. Auch die jüngst verstorbene Schauspielerin Ursula Cantieni („Die Fallers“) war nach der Filmpremiere von „Der Polenweiher“ Gast in dem Traditionsgasthaus.