In der Fußball-Bundesliga zählt der VfL Wolfsburg sicherlich nicht zu den ganz großen Adressen und Zuschauermagneten. Doch wenn die Niedersachsen auf der Baar sind, dann interessiert das die einheimischen Fußballfans durchaus.
Kinder sammeln Autogramme
Schon am Montag bei der ersten öffentlichen Trainingseinheit waren über 200 Besucher da und am Dienstagmorgen ließen es sich vor allem viele Kinder nicht nehmen, trotz Dauerregen das Training der Profis zu verfolgen. Sie wurden angelockt durch Autogramme und Selfies, die sie auch bekamen.
Nach 2014 und 2015 ist der Bundesligist aktuell zum dritten Mal in der Saisonvorbereitung auf der Baar. Beim Trainingslager des Bundesligisten in Donaueschingen erfüllten sich dieser Tage die Träume und Wünsche der Fans. Noch bis kommenden Freitag hat Trainer Niko Kovac täglich eine rund zweistündige Trainingseinheit angesetzt
Spielführer gerät ins Schwärmen
Anders als der FC Liverpool, der in der vergangenen Woche noch Gast im Donaueschinger Golfhotel Öschberghof war, geben sich die Niedersachsen volksnah. Von den Platzbedingungen beim Bezirksligisten SV Aasen, aber auch vom Hotel schwärmen die Profis. „Beides ist allererste Sahne“, sagte VfL-Spielführer Maximilian Arnold. Der 29-Jährige war bei allen bisherigen Auftritten der Wolfsburger in Donaueschingen dabei.

In der Tat präsentieren sich die Plätze in einem Zustand, den selbst einige international auftretenden Vereine wohl nicht aufzuweisen haben. Trainer Kovac hat für die wenigen Tage auf der Baar vor allem die Arbeit im technisch-taktischen Bereich in den Mittelpunkt gestellt, nachdem im ersten Trainingslager in Tirol noch viel Kondition gebolzt wurde. Da schauen auch einige regionale Fußball-Trainer in Aasen gerne einmal zu, um Details zu übernehmen.
60 eingefleischte Fans sind angereist
Vom Gastspiel der Niedersachsen profitieren auch andere Donaueschinger Hotels. Rund 60 eingefleischte VfL-Fans haben die lange Anreise nicht gescheut. „Wir sind immer dabei“, erklärt der Fan-Beauftragte Michael Schrader. Schließlich bleibe an den Nachmittagen genügend Zeit, um die Baar und den Schwarzwald zu erkunden.