Im Haus von Olga Held duftet es schon frühmorgens nach Zimt und Zucker: ihre Söhne essen gerade so gerne Granola Müsli. Das mache sie dann morgens schnell selbst für sie. Kein Problem für die 39-Jährige. Schließlich ist Kochen für Sie wie Yoga. „Dabei kann ich super entspannen“, sagt sie.
Aber nicht nur das: Ihre Kochkünste sind so gut, dass sie damit einen nach dem anderen ihrer Konkurrenten in der ZDF-Küchenschlacht aus dem Rennen geworfen hat.
Schon 2010 beworben
„Ich habe die Sendung vor etwa 15 Jahren mal entdeckt, als ich krank war und mittags Fernsehen geschaut habe“, berichtet die Villingerin. Und seit zwei Jahren verfolge sie die Sendung täglich in der Mediathek. Bereits 2010 hatte sie sich als Kandidatin für die Sendung beworben. Dann aber doch einen Rückzieher gemacht. „Da war bei uns gerade viel los und es hat zeitlich nicht gepasst“, sagt sie.
ZDF ruft schnell zurück
Anfang Juli 2024 beschloss sie, einen weiteren Versuch zu starten. „Ich wollte einfach wissen, was ein Sternekoch zu meinem Essen sagt.“ Noch am selben Tag erhielt sie einen Rückruf vom ZDF, ein paar Tage später dann die Einladung zur Show. Und Ende Juli begann schon die Aufzeichnung für die Sendung. „Das ging alles super schnell“, sagt sie.
Drei Siege und ein zweiter Platz
In den ersten fünf Sendungen, die innerhalb einer Woche ausgestrahlt werden und in der sich insgesamt sechs Hobbyköche messen, gewann sie dreimal den Tagessieg und einmal den zweiten Platz – genug, um am Ende der Woche als Siegerin hervorzugehen und in die Championsweek einzuziehen.
Weiterer Sieg in der Championsweek
Nach demselben Prinzip kochten die sechs besten Hobbyköche der vorangegangenen Sendungen auch in der Championsweek um die Wette. Auch hier konnte Held am Ende die Juroren von ihren Speisen überzeugen – und steht nun im Jahresfinale.
Thermomix selten genutzt
Dass sie so weit kommen würden, damit hatte die zweifache Mama bei weitem nicht gerechnet. „Kochen ist eine Leidenschaft. Ich koche sehr sehr gerne“, sagt sie. Gerade ausgefallen Rezepte probiere sie gerne aus. Und tische Freunden und Familie zu besonderen Anlässen gerne ein Drei-Gänge-Menü auf.
Dafür stehen in ihrer Küche vermutlich auch mehr Geräte als in einer durchschnittlichen Küche. Etwa ein zweiter Backofen mit Dampfgarer oder eine Nudelmaschine. „Den Thermomix nutze ich zum Kochen aber selten. Eher mal zum Kleinschneiden oder für Milchreis.“
Kochen unter Zeitdruck normal
Unter der Woche gibt es bei Familie Held auch mal Spaghetti oder Pizza. „Zusammen mit den Kindern erstelle ich meist einen Essensplan für die Woche. Da dürfen sich die Kinder auch was wünschen“, sagt Held, die als Vertriebsassistentin arbeitet.
Der Alltag sei gutes Training für die Show gewesen: „Wenn ich mittags von der Arbeit komme, habe ich auch nur 30 Minuten Zeit zum Kochen“, sagt sie. „Ich bin den Zeitstress gewohnt.“
Pelmini sind ihre Leibspeise
Wenn sie am Wochenende mal mehr Zeit hat, ihrem Hobby nachzugehen, kocht Held gerne für andere – oder mit anderen. Ihr Lieblingsessen, russische Teigtaschen, erinnere sie an ihre eigene Kindheit. Das Pelmeni-Rezept hat sie von ihrer Mutter und Oma gelernt.
„Gerade im Winter treffen wir uns mit meiner Mama, Oma und Schwester gerne mal am Samstag bei uns, und machen die mit Hackfleisch gefüllten Teigtaschen zusammen“, sagt sie. Was übrig bleibt, wird eingefroren.
Erfahrung fürs Leben
Und was nimmt sie aus ihrer Zeit als Fernsehköchin mit? „Ich habe viele gelernt. Etwa, wie man die Teller raffiniert anrichtet“, sagt sie. Auch die Erfahrung, einmal in einem Fernsehstudio zu stehen und Teil ihrer Lieblingssendung zu sein, sei einmalig gewesen, so Held. „Das werde ich nie vergessen.“

Jahresfinale startet am 25. November
Ob Held nun Jahressiegerin der Küchenschlacht geworden ist und wie weit sie es in der Sendung gebracht hat, darf uns will sie nicht verraten. Aufgezeichnet sind die Sendungen bereits. Vom 25. bis 29. November werden die finalen Folgen der ZDF-Küchenschlacht ausgestrahlt. Spätestens dann wissen auch die Zuschauer mehr.