Einen zehn Wochen alten Yorkshire-Terrier-Welpen haben Zöllner des Hauptzollamts Singen am Montag, 17. Februar, auf der unbeheizten Ladefläche eines im Kanton Thurgau zugelassenen Kleintransporters gefunden. Das Fahrzeug wurde auf der B31 Donaueschingen-Freiburg beim Bräunlinger Ortsteil Döggingen kontrolliert.

Nicht mit allen Impfungen

Der 63-jährige portugiesische Fahrer sagte dem Kontrollbeamten, dass er das Tier von Portugal in die Schweiz liefere. Aus dem vorgelegten EU-Heimtierausweis ging allerdings hervor, dass der Hund gerade einmal zehn Wochen alt war und noch nicht alle notwendigen Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, eingetragen waren.

So finden die Zollbeamten den kleinen Yorkshire-Terrier vor.
So finden die Zollbeamten den kleinen Yorkshire-Terrier vor. | Bild: Hauptzollamt Singen

„Beim Öffnen der Ladefläche wurde der Yorkshire-Terrier-Welpe in einem kleinen Wäschekorb zwischen Kisten und Paketen am Ende der Ladefläche gefunden“, beschreibt Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts Singen. „Die Decken, auf denen das Tier lag, waren mit Kot und Urin verschmutzt.

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Es wird vermutet, dass das Tier seit Reisebeginn in Portugal auf der nicht beheizten Ladefläche transportiert wurde. Der Welpe war nach Aussage des Veterinäramts des Schwarzwald-Baar-Kreises „unterkühlt und nicht ausreichend mit Wasser und Futter versorgt“, so Müller weiter.

Neue Besitzer holen ihn ab

Das Tier wurde in die Obhut des zuständigen Veterinäramts gegeben. Zwischenzeitlich wurden die erforderlichen Dokumente für eine Ausreise in die Schweiz vorgelegt.

Der Welpe durfte, erholt von der strapaziösen Reise, von seinen neuen Besitzern abgeholt werden. Die zuständige Veterinärbehörde prüft aktuell die Einleitung eines Bußgeldverfahrens gegen den Fahrer des Transporters.