Von einem „verändertem Einsatzspektrum„ sprach Abteilungskommandant Markus Weißer bei der Abteilungsversammlung der Feuerwehr Peterzell-Stockburg. Im vergangenen Jahr musste die Teilortswehr 24 Mal ausrücken. Überwiegend waren es technische Hilfeleistungen, die zunehmen, während die reine Brandbekämpfung in den Hintergrund rückte.
Als besondere Herausforderung für die Feuerwehr nannte Weißer brennende Elektrofahrzeuge. „Die brennen zwar nicht schneller als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Aber sie bergen andere Gefahren.“ Die Batterien könnten sich nach dem Löschen des Fahrzeugs immer wieder neu entzünden. Hier müsse die Feuerwehr sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, um die richtige Taktik zu finden.
Verstärkt hat die Feuerwehrabteilung Peterzell-Stockburg im vergangenen Jahr auch Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle übernommen. Dies freute Ortsvorsteher Klaus Lauble besonders. „Das heißt ja, dass in Peterzell mehr Veranstaltungen sind.“ Der Ortsvorsteher freute sich über die Aussage, dass der Zuschuss zur Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrautos genehmigt wurde. Er bezeichnete die Neubeschaffung des Fahrzeugs für den Ortsteil als notwendig. „Nicht nur für den Ort, sondern auch als Unterstützung für die Stadtwehr.“
Der Kommandant der Stadt- und Gesamtwehr, Christoph Kleiner betonte ebenfalls; „Die Teilortswehren sind eine wichtige Säule der Gesamtwehr.“ Dies habe sich erst jüngst bei den Sturmeinsätzen wieder gezeigt, als ganze Teilorte von der Außenwelt abgeschnitten waren und nur die Feuerwehr vor Ort Hilfe leisten konnte, bis Verstärkung eintraf. Kleiner gab einen Ausblick auf anstehende Veränderungen der Feuerwehrarbeit. Die Einführung des Digitalfunks steht bevor, was für die Einsatzkräfte eine besondere Ausbildung erfordere.
Stockburgs Ortsvorsteher Ernst Laufer freute sich, dass die Fusion vor einigen Jahren gut funktioniert. Die Jugendfeuerwehr berichtete von ihren Aktivitäten, zu denen ein Besuch bei der Bundeswehr in Donaueschingen gehörte – inklusive Panzer fahren.