Gute Nachricht zum Jahresende vom Falzmaschinenhersteller Mathias Bäuerle (MB). Die Geschäftsleitung hat die verbleibenden Mitarbeiter am Dienstag, 17. Dezember, darüber informiert, dass der Betrieb aus der Insolvenz geführt werden kann.
Im Sommer war das St. Georgener Traditionsunternehmen finanziell in Schieflage geraten. Durch einen Asset-Deal (einen Verkauf eines Teils des Unternehmens) innerhalb der GUK-Gruppe, Hersteller von Hochleistungsfalzmaschinen, konnte das Problem jetzt gelöst werden. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Donnerstag, 19. Dezember, mit.
Operatives Geschäft mit neuer Führung
Wie es nun weitergehen soll, teilt Stefanie Glunk, Geschäftsführerin der Mathias Bäuerle GmbH, die Teil der GUK-Unternehmensgruppe in Wellendingen im Kreis Rottweil ist, mit.
Demnach wird die MB-TecSolutions GmbH, die ebenfalls Teil der GUK-Gruppe ist, zum 1. Februar 2025 den operativen Betrieb der insolventen MB Bäuerle GmbH in St. Georgen übernehmen.
„Dieser Schritt stellt sicher, dass wir ab Februar im operativen Betrieb wieder in den Modus ohne Insolvenz gehen. Wir werden also nicht nur die Herausforderungen der Insolvenz hinter uns lassen, sondern können auch voller Zuversicht in die Zukunft blicken“, wird Geschäftsführerin Stefanie Glunk zitiert.
Mit dieser Transaktion soll nicht nur der Geschäftsbetrieb sichergestellt werden. Auch die verbleibenden 35 Arbeitsverhältnisse bleiben bestehen und „sichern somit die Kontinuität des Unternehmens und schaffen eine solide Basis für künftiges Wachstum und Erfolg“, wird Stefanie Glunk darin zitiert.
Wie die Geschäftsführerin auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, wurde der im Sommer angekündigte Stellenabbau von der Hälfte der zu diesem Zeitpunkt 70 Beschäftigten zum 31. Dezember diesen Jahres vollzogen.
Die verbleibenden Beschäftigungsverhältnisse gehen in die MB-TecSolutions GmbH über.
Sieben der gekündigten Arbeitnehmer wiederum haben eine Anstellung innerhalb der GUK-Gruppe angenommen „und bleiben so mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung der GUK-Gruppe und somit indirekt auch MB erhalten“, so Glunk.