Tennenbronn – Spaziergänger und Wanderer, die auf den beiden Premiumwanderwegen rund um Tennenbronn unterwegs sind, können jetzt eine Begegnung mit einer Wildsau haben. Keiner echten natürlich, sondern einem Exemplar ganz aus Holz.

Das Wildschwein erwartet die Wanderer auf dem Talweg im Eichbach. Dort, wo die beiden Premiumwanderwege, der Auerhahnweg und die Dorfblickrunde, zusammenlaufen, steht die Sau neben der Schutzhüte nahe dem Eichbach. Geschnitzt wurde die Wildsau von Ralf Köser, der schon mehrfach seinen geschickten Umgang mit der Säge bewiesen und verschiedentlich Tierfiguren aus Holz hergestellt hat. Gesägt hat Köser das wohlgenährte Tier aus einem starken Baumstammsockel auf einem fest angewachsenen Sockel aus der Baumschwarte. Der Bauhof hat das Modell in einen Untergrund aus Hackschnitzel montiert.

Initiiert wurde die schweinische Attraktion von Oskar Rapp. Er hat den Hobbysäger Köser darauf aufmerksam gemacht, dass man die Wanderwege mit kleinen, passenden Besonderheiten aufwerten wolle. Einige heimische Wildtiere, wie Fuchs, Rehe und Auerhahn hat Köser in seiner Freizeit schon mit Säge, Flex und Feile modelliert. Ähnlich entstand auch die Auerhahnskulptur auf dem Balzplatz auf dem Weg beim Falken. Die Wildsau bei der Hütte auf dem Schmetterlingspfad ist nun die jüngste Aufwertung, erklärte Helmut Moosmann, Vorsitzender der Schwarzwaldverein-Ortsgruppe.

Auch Ortsvorsteher Manfred Moosmann äußerte sich begeistert. „Solch ein ehrenamtliches Engagement macht das liebenswerte Dorf auch lebenswert“, sagte er bei der offiziellen Übergabe der Holzwildsau. Mit knapp der Hälfte an der Gesamtfläche der Stadt Schramberg biete Tennenbronn viele touristische Besonderheiten für das Gesamtmarketing. Erst vor Kurzem habe der Umweltbeirat der Stadt Schramberg beschlossen, das Tourismuskonzept neu aufleben zu lassen. Und vielleicht passten da auch weitere handgesägte Wildtiere an Wanderwegen dazu.