Der Gemeinderat der Stadt Triberg hat der Fortführung des Triberger Weihnachtszaubers zu den bisherigen Rahmenbedingungen für die Jahre 2019 bis 2023 zugestimmt. Zusätzlich wurde in nichtöffentlicher Sitzung ein Zuschuss beschlossen, und zwar für die Verlegung von Wasser- und Abwasseranschlüssen bis ans Catering-Haus des Weihnachtszaubers.
Stadt Triberg streicht den Feuerwerkszuschuss
Das alljährliche Feuerwerk anlässlich des Weihnachtszaubers wird künftig allerdings nicht mehr durch die Stadt Triberg bezuschusst, gab Bürgermeister Gallus Strobel in der jüngsten, öffentlichen Ratssitzung im Kurhaus zudem bekannt.
Beispiel Konstanzer Seenachtsfest macht Schule
Hauptsächlich aus Umweltschutzgründen sei der Gemeinderat dafür, ähnlich wie beim Seenachtsfest in Konstanz, kein Feuerwerk mehr abzubrennen. Die Veranstalter des Weihnachtszaubers wollen allerdings daran festhalten, wie der SÜDKURIER aus gut informierten Kreisen erfuhr.
Städtisches Geld lieber für Umweltmaßnahmen
Der Triberger Gemeinderat sei jedoch der Meinung, dieses Geld in andere Umweltmaßnahmen wie beispielsweise in die Umstellung der Lichter auf LED-Technik oder die Umstellung von Pappgeschirr auf Porzellan mit entsprechender Spül-Infrastruktur zu lenken.
Zuschuss wird in voller Höhe umgelenkt
Der bisherige Zuschuss für die Feuerwerke wurde in voller Höhe auf diese Umweltschutzmaßnahmen umgelenkt. Dennoch sieht wohl das eine oder andere Ratsmitglied diese Umwidmung als „kosmetische Maßnahme“ an.
Seitens der Stadtverwaltung war ferner auf Nachfrage zu erfahren, dass die Veranstalter des Weihnachtszaubers in den nächsten Jahren viel Geld in die Hand nehmen müssen, um die Beleuchtung auf LED umzustellen.
Unterstützung fürs Stromsparen
Eine Leistung der Stadt Triberg für den Weihnachtszauber sei es, die elektrische Grund-Infrastruktur sowie die Energie zur Verfügung zu stellen. Dafür erhalte die Stadt Triberg von den Veranstaltern einen vereinbarten Pauschalbetrag erstattet. Die Stadt wird künftig die Umstellung auf stromsparende LED also finanziell unterstützen, was letztendlich auch zu einer Kostenersparnis für die Kommune führt.
Beides zugleich – die Umstellung der Beleuchtung auf LED und das Feuerwerk – könne jedoch nicht bezuschusst werden, hieß es zudem seitens der Stadtverwaltung gegenüber unserer Zeitung. Deshalb habe man sich entschieden, die Feuerwerke im Rahmen des Triberger Weihnachtszaubers nicht mehr zu bezuschussen, im Gegenzug jedoch die LED-Umstellung.
Verbilligte Karten
Der Triberger Weihnachtszauber findet auch dieses Jahr wieder vom 25. bis 30. Dezember statt. Am Wasserfall sind eine Million Lichter und ein besonderes Rahmenprogramm zu sehen. Wie im vergangenen Jahr können bis zum 15. November Karten zu ermäßigten Preisen in der Tourist-Info in Triberg erworben werden, so die Stadt.
Fortsetzung fürs Schinkenfest
Ebenso beschloss der Gemeinderat nichtöffentlich die Fortführung des Triberger Schinkenfests mit dem mittlerweile weithin bekannten Schwarzwälder Trachtenumzug am Sonntagnachmittag. Das nächste Triberger Schinkenfest findet am Wochenende vom 15. bis zum 17. Mai 2020 statt. Es wird ein jährliches Budget in Höhe von maximal 20 000 Euro bereitgestellt.