Ein starkes Unwetter stand im Fokus einer umfangreichen Stabsrahmenübung, die kürzlich im Landkreis Tuttlingen stattgefunden hat. Unter der Federführung des Landratsamtes Tuttlingen als Katastrophenschutz-Behörde im Kreis übten rund 130 Einsatzkräfte die Zusammenarbeit sowie Einsatzkommunikation und stellten zeitgleich neu eingeführte Einsatzführungskonzepte auf den Prüfstand. Das Ergebnis der aufwendigen Übung war positiv, wie das Landratsamt Tuttlingen in einer Pressemitteilung informiert.

Rund 200 Einsatzstellen wurden binnen kürzester Zeit der integrierten Leitstelle gemeldet und mussten priorisiert in der Stadt Tuttlingen und den Gemeinden Emmingen-Liptingen und Neuhausen ob Eck abgearbeitet werden. Die Übungsziele waren im Bereich der Vernetzung und Verzahnung der verschiedenen Feuerwehr-Führungsebenen platziert.

Der Führungsstab des Landkreises wurde durch die Hilfsorganisationen unterstützt. Auch Einsatzkräfte aus anderen Landkreisen wurden im Rahmen der Übung angefordert und mittels Lotsen in die Einsätze integriert. Der Stabsrahmenübung waren dieses Jahr neun Fortbildungen für die Feuerwehren zum Umgang mit einer Vielzahl an Einsatzstellen nach Extremwetter vorausgegangen, wie der Landkreis Tuttlingen schreibt. Kreisbrandmeister Andreas Narr konnte nach Übungsende ein positives Fazit ziehen.

„Die Feuerwehren werden aller Voraussicht nach häufiger und intensiver mit Unwettereinsätzen konfrontiert werden. Daher sind uns sinnvolle Konzepte und eine starke überörtliche Vernetzung für solche Einsatzlagen sehr wichtig“, sagte er. Die Ziele der Übung seien bewusst anspruchsvoll gewählt worden, so Narr. Sie sind laut Aussagen des Kreisbrandmeisters erfolgreich bewältigt worden.

„Auch die ein oder andere Stellschraube für ein noch besseres Zusammenwirken konnte gefunden werden, hier können wir jetzt justieren“, erklärte Andreas Narr. Der Kreisbrandmeister sprach allen beteiligten Einsatzkräften den Dank für ihre Arbeit aus.