Redaktion

In einem Zeitraum von circa einer Woche, Ende September/Anfang Oktober ist es einem falschen Polizeibeamten gelungen, eine 74-jährige Frau aus Schwenningen um einen nicht unerheblichen Geldbetrag zu „erleichtern“, das teilt die Polizei nun mit.

Die bisher unbekannten Täter nahmen demnach zunächst telefonisch Kontakt zu der Frau auf. Sie gaben, vor Polizeibeamte des Polizeireviers Schwenningen und des BKA zu sein. Die falschen Polizisten behaupteten, dass in der Nachbarschaft der 74-Jährigen, anlässlich eines Einbruchs, ein Täter festgenommen wurde. Dabei hätte man angeblich die Adresse der Frau auf einer Notiz festgestellt.

Da sich anscheinend noch ein Täter auf freiem Fuß befindet, sollte sie ihre Wertgegenstände sichern. Zuerst überzeugten die Betrüger ihr Opfer von der Notwendigkeit, einen vorgegebenen Geldbetrag per Post zu übersenden.

Nachdem dies geschehen war, kam es am vergangenen Freitag, gegen 10.30 Uhr, in VS-Schwenningen auf einem Parkplatz in der Jägerstraße zu einer zweiten, diesmal persönlichen, Geldübergabe zwischen der 74-Jährigen und einem der Mittäter.

Über die Höhe der ausgehändigten Summe macht die Polizei auch auf Nachfrage keine Angabe.

Mittels der folgenden Täterbeschreibung versucht die Polizei nun, den Täter zu finden. Der Mann sei zirka 170 Zentimeter groß, kräftige Statur und hat zum Tatzeitpunkt eine dunkle Jacke, sowie ein dunkelblaues oder moosgrünes T-Shirt getragen.

Die Polizei fragt: Wer hat am Freitag, in der Zeit zwischen 10 Uhr und 11 Uhr, in der Jägerstraße verdächtige Beobachtungen gemacht oder einen Mann mit oben genannter Beschreibung gesehen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Schwenningen (Tel.: 07720/8500 0) entgegen.

Für wichtige Informationen zu diesem Thema stehen Bürgern die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen gerne zur Verfügung. Das Internet bietet ebenfalls Ratschläge zu dieser und anderen Betrugsarten (https://www.polizei-beratung.de).