Auch im Villinger Garten von SÜDKURIER-Mitarbeiterin Karin Gambin findet man keine einzige Zwetschge und auch kein Apfel. Wie verhext ist das im Vergleich zu den üppigen Erträgen im vergangenen Jahr.
Zum Glück gibt es da Supermärkte. Hier gibt es Obst aus anderen Regionen zu kaufen, die mehr Glück beim Anbau hatten. So müssen Hobbygärtner – mit etwas Schummeln – auch diesen Herbst nicht auf ihre Lieblingsrezepte mit Garten-Zutaten verzichten.
Ein besonders leckeres „Zwetschgenwähe“-Rezept teilt Karin Gambin hier mit allen SÜDKURIER-Lesern. Als Wähe werden in der schweizer sowie der alemannischen Küche flache Blechkuchen bezeichnet. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Mürbeteig und einem Belag aus Früchten, Gemüse oder auch Käse.
Zutaten für den Mürbeteig
- 250 Gramm Mehl
- 125 Gramm Butter
- 60 Gramm Zucker und ein 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1/2 Teelöffel Backpulver
Mürbeteig-Zubereitung
Aus den oben genannten Zutaten müssen Sie zunächst einen Knetteig zubereiten und anschließend zu einer Kugel formen. In Frischhaltefolie eingewickelt muss der Teig nun für einige Stunden im Kühlschrank reifen.
Zutaten für die Füllung
- 400 Milliliter Milch
- 40 Gramm feinen Grieß
- einige Rosmarinblättchen
- 3 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 100 Gramm Zucker
- Rund 1 bis 1,25 Kilogramm Zwetschgen
- Zimt und Zucker zum Bestreuen am Schluss
Zubereitung „Zwetschgenwähe„
Die Milch nur ganz kurz mit dem Rosmarin aufkochen lassen und dann den Rosmarin wieder herausnehmen. Den Grieß einrieseln lassen und unter ständigem Rühren nochmals aufkochen. Den Topf gleich wieder vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Jetzt müssen die Zwetschgen entsteint und geviertelt werden.
Eine große Tarteform mit dem Knetteig auslegen und den Ofen auf 160 Grad vorheizen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz und 100 Gramm Zucker steif schlagen und unter den kalten Grießbrei heben.
Diese Creme dann auf den Mürbeteig streichen und anschließend die Zwetschgen schön darauf verteilen.
Ab in den Backofen mit der Wähe und 35 bis 40 Minuten bei 160 Grad Heißluft backen.
Nach dem Backen die Zwetschgenwähe gut mit Zimt und Zucker bedecken und kurz vor dem Servieren noch mit einem Hauch von Puderzucker bestäuben.
Die fertige „Zwetschgenwähe„ sieht zum Anbeißen aus.
Weitere leckere Rezepte von Karin Gambin finden Sie in den nachfolgend aufgelisteten Artikeln.