Gegen 15.45 Uhr formierten sich am Mittwoch rund 30 Mitglieder der Fridays for Future-Bewegung vor der Schwenninger Neckarhalle, um die bis zur Sitzung eintreffenden Gemeinderäte zu am Eingang zu begrüßen und damit auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Sie wollten verhindern, dass der Rat in der Sitzung ab 16 Uhr dem Vorschlag der Verwaltung folgt, sich dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg anzuschließen (wir berichteten).

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Doch anders, als bei den Freitagsdemonstrationen, waren am Mittwoch keine lauten Parolen zu hören, kein lauter Gesang und auch keine Ansprachen durch Lautsprecher. Vielmehr setzten sich die Demonstranten einfach spalierförmig links und rechts vor den Haupteingang und sangen gemeinsam leise Lieder, einige hatten kleine Plakate dabei, andere Blumentöpfe.

Klima-Demo vor der Neckarhalle - Teil 1 Video: Fröhlich, Jens

Im Hintergrund hatten die Demonstranten einen Galgen aufgebaut an dem symbolisch drei Teilnehmer einen Strick um den Hals trugen. Unter ihren Füßen lagen symbolisch große Eisblöcke, die in der Nachmittagssonne langsam dahin schmolzen.

Bild 1: Symbolischer Protest vor Ratssitzung: Fridays for Future-Aktivisten sitzen vor Eingang Spalier
Bild: Fröhlich, Jens

Einige Gemeinderäte nahmen selbstbewusst den Weg durch das Spalier und sprachen auch mit den Demonstranten. Andere entgingen der Situation und huschten durch die Seitentüre in die Neckarhalle.

Klima-Demo vor der Neckarhalle - Teil 2 Video: Fröhlich, Jens

Die Demonstranten verteilten Flugblätter an Passanten und Gemeinderäte. Darauf waren Fakten zum Klimawandel abgedruckt. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roth nahm ein Flugblatt an sich, während er die Gemeinderäte am Eingang empfing.

Bild 2: Symbolischer Protest vor Ratssitzung: Fridays for Future-Aktivisten sitzen vor Eingang Spalier
Bild: Fröhlich, Jens

Wie Mitorganisator Jonas Klein gegenüber dem SÜDKURIER mitteilte, hatte Roth bereits einige Minuten zuvor schon das Gespräch gesucht und dabei durchblicken lassen, dass er für ein Treffen mit den Klima-Aktivisten bereit sei. Auch Bürgermeister Detlev Bührer und einige Gemeinderäte sprachen mit den Demonstranten. Sie ließen neben ihrer Toleranz für die Demonstration vor der Halle aber auch durchblicken, dass laute Störungen während dem öffentlichen Teil der Sitzung in der Halle nicht erlaubt seien und zur Folge hätten, dass man dann aus der Halle verwiesen werde.

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Auch die Polizei war vor Ort und beobachtete das Geschehen aus einiger Entfernung. Einschreiten mussten die Beamten jedoch nicht. Der Protest vor der Halle verlief bis zum Einlass ruhig und friedlich.

Wir berichten später noch aktuell nach der Abstimmung zum Klimaschutzpakt unter: www.sk.de/vs

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