Corona-Tests gibt es jetzt an neuer Adresse auf der Schwenninger Hallerhöhe. Am Schwenninger Brandenburger Ring 150 ist die Abstrichstelle jetzt neu untergebracht. Am Montag war Start, die Adresse ist am Montag, Mittwoch und Freitag von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

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Am Freitag wurden noch im bisherigen Domizil in der Schwenninger Tennishalle 320 Personen getestet. Karin Toderoff, die für die Kassenärtliche Vereinigung die Organisation in der Hand hat, führte am Montag den Ansturm vor allem auf Reiserückkehrer Zurück. Und, so Toderoff weiter, zahlreiche Lehrer, die sich wie beispielsweise Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen noch bis zum 30. September kostenlos testen lassen können, seien im letzten Moment vor Schulstart vorstellig geworden.

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Ins Abstrichzentrum darf nur eintreten, wer symptomfrei ist. Personen mit typischen Covid-19-Symptomen wie zum Beispiel Fieber, Husten oder Geruchs- und Geschmacksverlust können sich darüber hinaus, aber jeweils ausschließlich nach telefonischer Terminvereinbarung, beim niedergelassenen Haus- oder Kinder- und Jugendarzt vorstellen, der sie dann gegebenenfalls an eine Corona-Schwerpunktpraxis oder eine Abstrichstelle verweist.

Der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Jochen Früh, machte am Montag klar, dass fast alle derzeitig festgestellten Infektionsfälle auf Reiserückkehrer zurückzuführen seien. Früh nannte dabei besonders die Länder „Kroatien und Montenegro". Früh kritisierte dabei die Unvernunft dieser Menschen, die sich teils ungehemmt Gefahren eines Risikogebietes aussetzen würden. Wer aus Risikogebieten aus dem Urlaub zurückkehrt, für den besteht die Pflicht, sich binnen 72 Stunden testen zu lassen. Kostenlos bis zum 30. September testen lassen können sich hier auch Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten, heißt es vom Landratsamt Schwarzwald-Baar.

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Früh bezog auch Position zu den steigenden Infektionsfällen in Frankreich. Das Schließen der Grenze würde zwar die „Gefahren mildern“ aber „die Wirtschaft andererseits zu stark belasten“, sagte er auf eine SÜDKURIER-Frage.

In der Abstrichstelle geht nichts ohne das Rote Kreuz. Thomas Blum vom VS-Kreisverband sagte, dass im August 100 Ehrenamtliche insgesamt 400 Einsatzstunden in der Tennishalle geleistet hätten. Karin Toderoff lobte: „Ohne das Rote Kreuz hätten wir das alles überhaupt nicht leisten können.“ Ärzte und Arzthelferinnen arbeiten mit dem DRK eng zusammen, um die Aufgabe zu bewältigen.

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Spannende Antworten gibt es indirekt auch auf ganz andere Fragen, zum Beispiel, wie lange die Coronakrise noch dauern könnte. Detlev Bührer, Bürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, offenbarte am Montag, die Stadt habe das am Brandenburger ring am Deutenberg leer stehende Schulgebäude nun „bis Mai 2021“, an den Kreis vermietet. Bührer schob sofort die Bemerkung nach, dass „wir alle aber auch hoffen, dass sich die Situation vielleicht auch vorher berühigen könne“.

Das Gesundheitsamt versichert, dass positiv getestete Personen sehr rasch informiert werden. Dies versprach am Montag noch einmal der Leiter der Behörde des Landkreises Schwarzwald-Baar, Jochen Früh.