Die wegen der Corona-Krise im März verschobene Berufe-Messe Jobs for Future wird vom 24. bis 26. September nachgeholt. Die Südwest Messe- und Ausstellungs-GmbH erfüllt nach eigenen Angaben „alle Sicherheitsvorkehrungen und Hygieneauflagen entsprechend der aktuellen Rechtslage“, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung.
„Gesundheit von Besuchern und Ausstellern ist das Wichtigste“, betont Messe-Geschäftsführerin Stefany Goschmann. „Die SMA trifft alle Vorkehrungen, damit es für alle eine erfolgreiche und unbeschwerte Messe wird!“ Um genügend Abstand einzuhalten, sind die vier Messehallen mit extra breiten Gängen besonders großzügig geplant. Darüber hinaus wird in den Hallen für eine kontinuierliche Belüftung gesorgt, Türen und Fenster bleiben geöffnet. Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen.

Alle Besucher müssen sich registrieren lassen – entweder schnell und zeitsparend vorab über ein Onlinesystem oder an bereitgestellten Terminals am Eingang. Mit der praktischen Online-Registrierung erhält man einen Code fürs Smartphone oder als Ausdruck zum Scannen fürs schnelle Einchecken. Erfasst werden Name, Anschrift, Telefonnummer und Mail-Adresse. Die Kontaktdaten werden vier Wochen nach der Messe gelöscht.
Rund 120 Aussteller bieten auf der Jobs for Future Arbeits- und Ausbildungsplätze an und beraten bei der Berufs- und Studienfachwahl. zuletzt waren rund 300 Aussteller pro Messejahrgang registriert. Besonders wertvoll sind die persönlichen Tipps zu Berufsperspektiven, Weiterbildung und Bewerbung. In einer Last-Minute-Börse setzen Agentur für Arbeit, IHK und Handwerkskammer gezielt auf Nachvermittlung über jetzt noch offene Ausbildungsplätze (hierzu Anmeldung erforderlich).
Was die Messegesellschaft nicht mitteilt: Bislang fuhren ältere Schüler in gecharterten Bussen in Schwenningen an. Diese Vorgehensweise wird dieses Jahr nicht stattfinden können. Erwartet wird nun aus offiziellen Kreisen, , dass viele Schüler von ihren Eltern nach Schwenningen mit dem Privat-Auto gebracht werden. Eine Anreise per Ringzug führt entweder bis zur Haltestelle Eisstadion oder Bahnhof. Ersatzlos gestrichen wurde in diesem Jahr die große Südwest-Messe, die Jahr für Jahr 100 000 Besucher anzieht.
Neuste Untersuchungen zeigen, dass sich das Corona-Virus vor allem in geschlossenen Räumen mit Hilfe so genannter Aerosole (unsichtbare kleine Wölkchen in der Luft) weiterverbreitet. Diese Aerosole können Viren tragen und sich für Stunden in der Luft halten, so ein Forscher Die Gefahr der Infektion bestehe über das Einatmen dieser Aerosole mitsamt einem Virus.
Übertragung durch infizierte Oberflächen oder menschliche Haut und der Auswurf von Infektionsmaterial von bereits infizierten Personen durch Husten, Niesen und Sprechen wird von dem international renommierten Aerosol-Forscher Jose-Luis Jimenez (University of Colorado-Bolder, USA) als nachrangiger eingestuft. (Quelle: Time.com, USA). Die Messegesellschaft hat auf Grund solcher Erkenntnisse eine Maskenpflicht verhängt. . An Messeständen könne „während eines Beratungsgespräches auf die Mund-Nasen-Bedeckung verzichtet werden. Der Aussteller muss den Mindestabstand garantieren oder einen Schutz wie Acrylglas bieten“, so eine Sprecherin.
Schwenningen ist nicht die einzige Messe, die im Herbst an den Start gehen will: