Jetzt ist es sicher: Kaufland zieht ins Schwarzwald-Baar-Center ein. Wie die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mitteilt, hat Kaufland jetzt einen langfristigen Mietvertrag unterschrieben. Damit wird die Lücke wieder geschlossen, die in dem Center nach dem Auszug des Real-Marktes im September 2021 entstanden ist.
Lange verzögert
Dass Kaufland Interesse an dieser Fläche hat, war seit längerem bekannt und so habe sich Center-Manager Klaus Kricks auch keine Sorgen nach dem Auszug des Real-Marktes gemacht. „Es war klar, dass dies eine etwas längere Geschichte wird.“ Man staune, was durch den Ukraine-Krieg und die Folgen alles nicht mehr gehe.
Modernisierung in vielen Schritten
Kricks sieht drei Handlungsstränge, was das Schwarzwald-Baar-Center anbelangt: „Es ist natürlich in die Jahre gekommen und muss modernisiert und auch energetisch auf Vordermann gebracht werden.“ Beheizt wird das Gebäude mit Gas. Aber der Gasverbrauch sei gar kein Problem: „Wir brauchen mehr Energie zum Kühlen.“ Das Center heize sich durch die vielen Menschen und vor allem die Leuchten auf. Auch hier wolle man tätig werden und die Beleuchtung zunehmend auf LEDs umstellen.
Unklar ist, wann Kaufland eröffnet
Geplant sind auch Maßnahmen am Dach und der Fassade, wie Berlinovo mitteilt. Es gehe vor allem darum, dem Schwarzwald-Baar-Center wieder ein modernes Erscheinungsbild zu verpassen. Mit dem neuen Ankermieter Kaufland könne nunmehr die Versorgungslücke im Lebensmittelbereich geschlossen werden, da ja auch der Aldi-Markt vor einiger Zeit ausgezogen ist. Auch Kaufland selbst will auf der angemieteten Fläche von 7100 Quadratmetern umbauen.
Auf einen Eröffnungstermin will sich Klaus Kricks nicht festlegen. „Das könnte alles ganz schnell gehen, aber wenn es wieder irgendwo hakt, verzögert sich alles.“ Wenn beispielsweise die Kühltechnik nicht pünktlich geliefert werden könne, verzögern sich alle weiteren Arbeiten ebenfalls.
Verhandlungen kurz vor dem Abschluss
Im Moment stehen im Schwarzwald-Baar-Center noch die Fläche des Adler-Modemarktes leer und auch der ehemalige Aldi-Markt. Diese Fläche hatte zwischenzeitlich das Landratsamt für einige Monate angemietet für ein Impfzentrum. Insgesamt sind 36 Läden in dem Center mit einer Fläche von 36 000 Quadratmetern beheimatet.

Wie Klaus Kricks verrät, seien Verhandlungen mit Nachmietern für diese Flächen weit gediehen: „Wir sind hier quasi auf der Zielgeraden.“ Wer sich dort aber ansiedelt, dazu wollte Kricks noch nichts verraten.

Nach dem Auszug des Real-Marktes habe man durchaus einen Rückgang der Kundenfrequenz gespürt, allerdings hätten die übrigen Geschäfte keinen Rückgang bei ihren Einnahmen verzeichnet. „Die Leute, die Lebensmittel eingekauft haben, sind mit ihrem vollen Einkaufswagen oft nicht mehr zum Bummeln gegangen.“ Jetzt kämen eher Kunden, die gezielt in den übrigen Läden einkaufen.