Die Katzenmusik Villingen geht mutig neue Wege: Nicht nur für die Mitglieder, sondern für jedermann präsentieren sich die Katzen neben Homepage und sozialen Medien nun mit einer Katzenmusik-App, die auch den Namen „Katzenmusik“ trägt.

Dies nicht ohne Stolz, sind sie doch der erste der Villinger Fasnetvereine, der über die App auf Smartphones und Tablets Einzug hält.

Ein Jahr Entwicklungszeit

„Wir stellten schon lange fest, dass die Klicks auf der Homepage rückläufig sind und nicht jeder auf den sozialen Medien präsent sein will“, so Niklas Klein, dritter Vorsitzender, der an der einjährigen Entwicklung der App maßgeblich beteiligt war.

Das Smartphone ist immer dabei

Das Smartphone sei heute ständiger Begleiter und mit der App werde man immer aktuell informiert. „Somit hat jeder die Möglichkeit, sich über die Katzenmusik zu informieren, findet unter anderem Vereinsinformationen, Veranstaltungen, Treffpunkte, Uhrzeiten oder Umzugsabläufe“, zählt Klein auf.

Doch nicht nur die App, die auf Google Play und im Apple App-Store kostenlos heruntergeladen werden kann, ist neu, sondern es wird sich auch am Fasnetsonntag und -montag einiges ändern.

Der Generalappell ist Geschichte

„Den Generalappell am Sonntag nach der Katerbefreiung findet nicht mehr statt“, kündigt Generalfeldmarschall Dominik Schaaf an. Früher, als es noch die alte Tonhalle gab, sei die Veranstaltung mit Höhepunkten aus den Katzenmusikbällen noch hoch im Kurs gestanden.

Die Katzen bleiben im Riet

Dies hätte sich in den vergangenen Jahren geändert. Mittlerweile sei der Generalappell die unbeliebteste Veranstaltung des Vereins. „Wir werden als Alternative nach der Katerbefreiung und einer Runde durch das Städtle bis zum Marsch an den Katzenbrunnen im närrischen Riet verbleiben“, so Schaaf.

Zum Schlussappell der Villinger Katzen – hier im Februar 2024 – kommen hunderte Zuschauer an den Latschariplatz. Anders beim ...
Zum Schlussappell der Villinger Katzen – hier im Februar 2024 – kommen hunderte Zuschauer an den Latschariplatz. Anders beim Generallappell: Dieser hat sich zur unbeliebtesten Veranstaltung der Katzenmusik entwickelt. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Die Narrenzunft, die Rietvögel, die Bürgerwehr und die Hexenzunft würden ihre Stüble öffnen, die Katzenkinder mit ihrer Begleitung würden in den eineinhalb Stunden im Katzenmusikstüble betreut. „Uns war klar, dass für manchen der Schritt nicht nachvollziehbar ist, aber alle Gruppen und der Vorstand stehen dahinter“, bestätigt der Katzenchef. Ehrungen, die bisher beim Generalappell stattgefunden hätten, verteile man auf die anderen Veranstaltungen.

Umzugsaufstellung wird angepasst

Ändern wird sich auch die Umzugsaufstellung am Fasnetmontag. Diese findet in der Bertholdstraße in Höhe Amtsgericht und nicht mehr im Bereich der Zähringerstraße/Herdstraße statt.

„Wir haben dort mehr Platz und Fläche, um mit den Umzugswagen und Teilnehmern in den Umzug zu starten. Die zweite Umzugsrunde werde nicht mehr über den Außenring, sondern innerhalb der Stadtmauern erfolgen.

Kürzere Umzüge, mehr Straßenfasnet

„Wir können dadurch die Umzugsstrecke verkürzen und es tut der ganzen Fasnet, vor allem dem Treiben in den Straßen und Gassen gut, wenn die Umzüge kürzer werden, um mehr Straßenfasnet zurückzubekommen“, sind sich die Katzen sicher. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der Narrenzunft und den Südstadt-Clowns erfolgt, die am Fasnetmontagmorgen die Umzüge gestalten.

Zeitsprung ins Jahr 1925

Einen Zeitsprung in die Vergangenheit gibt es an den beiden Katzenmusikbällen am 7. und 8. Februar unter dem Motto 1925. Seit den Sommerferien bereiten sich die 100 bis 120 Akteure auf die Veranstaltung vor. Karten für die beiden Termine kann man auch über die Katzenmusik-App reservieren.

Fastnachts-Zeitung im neuen Format

Versandfreundlich in DIN A4-Format gibt es die Vereinsnachrichten für die Mitglieder und auch die diesjährige „Fasnachts-Zeitung Miau“ im 153. Jahrgang erscheint zusammengefaltet im gleichen Format. „Es ist der Zeitpunkt gekommen, etwas zu ändern und den Mut zu zeigen, Neues zu tun“, sagt Schaaf.

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