Beim Ball der Villinger Hexenzunft wurden die Besucher zu Passagieren auf einer Reise im Zug des Lebens. „Bitte einsteigen, Türen schließen. Und die Fahrt genießen“, hieß es zu Beginn.
Schon die Begrüßung gestaltete sich als witziger Programmpunkt. Mit Julian Gildner und Raphael Vesovic, die ihre verhinderten Väter, Zunftmeister Meik Gildner und Vize Slobodan Vesovic vertraten, wurde der Humorpegel schon mal getestet.

Mit einer fast schon philosophischen Nachricht im Gepäck kam er in den Villinger Bahnhof eingefahren, der HexPress-Zug.

An Bord jede Menge gut gelaunter Fahrgäste – und ein Griesgram, der erst nach und nach und mit jedem Gang durch einen der zahlreichen, mit lebensfrohen und partyerprobten Fahrgästen besetzten Waggons überzeugt werden musste, dass das Leben zu wertvoll ist, um es mit Nicht-Feiern zu verbringen.
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Wie das geht, zeigten die Programmpunkte. Von den Redsocks, der Hexenband, dem Damen- und Männerballett, den Sarabellos und Klosterbrass.


Die Boygroup lief wie gewohnt zur Hochform auf. Sie brachte den umgedichteten Grönemeyer-Hit „Sie mag Musik nur wenn sie aus ist, und jeder ihr Gezeter hört“.

Eine Reaktion auf den letztlich gescheiterten Versuch einer Bürgerin, Teile des Jubiläumsprogramms der Katzenmusik zu verhindern.
Auch die Hexenjugend ist nicht auf den Mund gefallen, wie ein Sketch zeigte, bei dem die Jugend die Midlife Crisis beschrieb mit „ist ungefähr das gleiche wie Pubertät, nur ohne Happy End“.
Viel zu früh ist Endstation
Die Essenz aus der zweieinhalbstündigen Reise mit dem HexPress-Zug, der viel zu schnell die Endstation erreicht hat, lautete: Feiere das Leben, solange sich die Gelegenheit dazu bietet.
Da nahmen sich die Besucher an den beiden Ballabenden sogleich zu Herzen und feierten nach dem Showprogramm eine große Party.