„Das war bis jetzt eine unglaubliche und einfach sensationelle Fasnet“ – der Begeisterung von Rietbürgermeister Heinz Zimmermann können sich beim Internationalen Frühschoppen im Katzenmusik-Lokal „Zu hoorige Katz“ alle nur bedingungslos anschließen.
Gemeinsam mit Besuchern aus den VS-Partnerstädten La Valette und Zittau feiern die Zünfte vor dem großen Umzug ihre wunderschöne fünfte Jahreszeit im Städtle.

Zu dem gemütlichen Hock sind nicht nur Persönlichkeiten der Villinger Fasnet, sondern auch wieder einige internationale Gäste gekommen. OB Thomas Zenker aus Zittau etwa mit Frau, Tochter und drei weiteren Gästen aus der sächsischen Stadt ist dabei.
Einige Plätze weiter genießen Kulturamtsleiterin Carmen Semenou und drei weitere Gäste aus dem südfranzösischen La Valette ihr Schorle und die Atmosphäre beim Frühschoppen.
Eine Delegation mit drei Gästen aus Pontarlier war ebenfalls in Villingen, habe wegen einer eigenen Veranstaltung schon gestern Abend abreisen müssen, berichtet OB Jürgen Roth.
Aus Savona und Friedrichsthal war diesmal niemand angereist, die Partnerschaft mit dem russischen Tula ruht.
Sie alle haben erlebt, wie Villingen „erwacht ist aus dem Corona-Schlaf“, so der Rietbürgermeister. Die erste Bilanz nach dem Fasnet-Mentig ist denn auch gigantisch, betonen die Vertreter sämtlicher Zünfte bei dem Hock unisono.
„Das war eine Jahrhundertfasnet, ein Bombenwetter, alle Villinger sind nach der langen Pause so richtig hungrig“, freut sich Narro-Zunftmeister Anselm Sänger.
Unglaubliches Detail: Schon am Montagmorgen seien alle 4000 Fasnetabzeichen komplett verkauft gewesen – „das gab es noch nie“, so der Zunftmeister.
„Da reicht ein Wort: traumhaft!“, sagt auch Dominik Schaaf, Generalfeldmarschall der Katzenmusik. Er habe selten gesehen eine so volles Städtle, so viele Menschen auf den Straßen gesehen.
Hexenzunft-Chef Meik Gildner indessen rechnet schon morgens mit einer absoluten Rekord-Zuschauerzahl beim großen Umzug am Nachmittag. „Ich habe nicht gedacht, dass die Normalität so schnell zurückkommt“, meint auch Glonkimotter Ulrike Heggen. Es sei, als ob es nie eine Coronapause gegeben habe.

Als sei‘s nie anders gewesen, wird nun auch beim Internationalen Frühschoppen weitergefeiert. Die Rietwieber sorgen mit Musik für Stimmung, Anselm Säger und Alex Brüderle haben ebenfalls die Lacher auf ihrer Seite.
Denn wer wusste schließlich vorher schon so genau, was es mit Hexenhut und Schorle eigentlich auf sich hat? Mit Schnitzel und Spätzle stärken sich dann alle, bevor es wieder hinaus auf die Gass‘ geht – zu einen großartigen Endspurt dieser Traum-Fasnet.
Bilder von der tollen Fastnacht 2023 finden Sie hier:
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