Kerniger Wettbewerb zum Start ins neue Jahr: Viele Marbacher Bürgerinnen und Bürger strömten jetzt zum Gerätehaus ihrer Feuerwehr, die zum dritten Weihnachtsbaumweitwurf-Wettbewerb in den Villingen-Schwenninger Ortsteil eingeladen hatte.
Nach und nach gesellten sich am Sonntag, 5. Januar, um 14 Uhr auch Teilnehmer und Besucher aus den umliegenden Gemeinden dazu.

Mit einem geschnitzten Weihnachtsbaum in den Händen traf eine Delegation der Feuerwehr Mönchweiler ein. Sie hatten den Wanderpokal mit dabei. Für sie galt es, diesen nun mit einem dritten Sieg in der Mannschaftswertung endgültig in Mönchweiler thronen zu lassen.
„Wir sind guten Mutes und haben uns nicht speziell auf den Wettbewerb vorbereiten müssen“, sagte Robin Gühring selbstbewusst, der im Vorjahr auch Einzelsieger war.

Wurftechnik nach eigenem Gusto
Zwischen 14 und 15 Uhr gab es die Möglichkeit, sich mit den Bäumen vertraut zu machen und noch an der Wurftechnik zu feilen. Ist der Schleuderwurf Erfolg versprechender oder bringt die Speerwurf-Technik mit dem Weihnachtsbaum mehr Reichweite? Das konnten die Teilnehmer laut Reglement selbst entscheiden. Auch Techniken mit Anlauf – ähnlich wie beim Kegeln – konnte man dabei bestaunen.

Egal wie, die Bäume flogen teils in hohen Bögen oder auch mal eher flach. Sie schlugen weiter entfernt oder auch in kürzerer Distanz in das abgegrenzte Zielfeld ein. Spaß und Gaudi hatten dabei alle, ob Werfer oder die vielen Zuschauer, die sich zu dem ungewöhnlichen Ereignis eingefunden hatten.
Zwei Stunden dauerte der Wettbewerb, an dem mit 43 Erwachsenen, 13 Kindern und elf Teams ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt wurde.
Sebastian Breithaupt setzte mit neun Metern in der Einzelwertung eine Duftmarke, die letztlich nicht mehr erreicht wurde, und der Mannschaft aus Mönchweiler tiefe Sorgenfalten ins Gesicht trieb.

Breithaupt trat auch im Teamwettbewerb an, warf den Weihnachtsbaum auf eine bisher nie erreichte Weite von 10,38 Meter – und holte locker mit seiner Mannschaft Hopfenhüpfer den Wanderpokal zurück nach Marbach. Ob sie ihren Weihnachtsbaum vorzeitig zum Trainieren aus der guten Stube geholt haben, war nicht zu erfahren.
Bei den Damen holte sich Monika Golob mit 6,15 Meter zum zweiten Mal den handgeschnitzten Weihnachtsbaum als Siegerpokal.
Tapfer schlugen sich auch die Kinder, die mit einem deutlich kleineren Baum teilweise schon an die Sechs-Meter-Grenze kamen.
Etwas Training für den nächsten Wettbewerb braucht es noch für Ortsvorsteherin Irina Ebauer, deren weitester Wurf bei 3,71 Meter landete. Sie nahm es mit Humor: „Dabeisein ist alles“, meinte sie.