„Die Fasnet ist kurz und genauso kurz und knackig wollen wir die heutige Hauptversammlung gestalten“, mit diesen Worten begrüßte Dominik Schaaf, Generalfeldmarschall der Villinger Katzenmusik, die zahlreichen Mitglieder und er hielt sich auch an diese Prophezeiung. In nicht einmal eineinhalb Stunden handelte man die zehn Punkte der Agenda ab, wobei der Punkt Ehrungen einen breiten Raum einnahm.
Die Katzenmusik hatte in die Neue Tonhalle eingeladen und viele Mitglieder waren erschienen. Sie wollten zum einen erfahren, was ansteht in der beginnenden Fastnacht, und zum anderen wohlverdiente Ehrungen in Empfang nehmen. Auf dem Plan für diesen Abend standen insgesamt 100 der aktuell 2234 Mitglieder, die für lange Mitgliedschaft und für persönlichen Einsatz geehrt wurden.
Besondere Ehre zuteil wurde Albert Hörr und Manfred Sieber, die auf eine 75-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Immerhin schon 70 Jahre im Dienst der Katzen haben Hermann Heinrich Bachert und Theo Stoll auf dem Buckel. Die Liste der für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrten umfasst allein elf Namen und seit wenigstens 25 Jahren sind 23 Mitglieder dabei, 26 Mitglieder sind seit 40 Jahren stolze Katzen und auf 50 Jahre Mitgliedschaft blicken 16 Mitglieder zurück (wir berichten noch).
Besonders ausgezeichnet wurden für zehnjährige Arbeit im Vorstand Anja Koch und Raphael Quandt sowie Bernhard Stadler, der bereits seit 20 Jahren dem Vorstand der Katzenmusik angehört. Eine besondere Ehre wurde auch Sebastian Gambin und Barbara Schwer zuteil: Er wurde zum Ehrenhauptmann der Zugpolizei ernannt und sie erhielt die höchste Ehrung der Katzenmusik für ihre treue Arbeit in der Textgestaltung im Hintergrund.
In seinem Bericht hatte zuvor Dominik Schaaf an die Geburtstagsfeier im vergangenen Jahr erinnert – die Katzenmusik blickt heuer auf 151 Jahre Fasnet zurück. Dies sei für viele Teilnehmer und Gäste ein ganz besonderes Wochenende gewesen, das mit einem humorvollen Gottesdienst begonnen hatte. Gleichzeitig kündigte der Generalfeldmarschall für 2024 ein großes Sommerfest an, das auf dem Villinger Marktplatz geplant ist. Am 21. und 22. Juni soll es stattfinden, das große Latscharifest, das den Titel „Lost Place – Villingen nun Stadt der Katzen“ trägt und für das aktuell die Planungen und Vorbereitungen laufen.
Vertrauensbeweis bei Wahlen
Als einen der ältesten Vereine sieht Oberbürgermeister Jürgen Roth die Katzenmusik, die im Städtle integriert sei und einen wichtigen Beitrag zum Brauchtum leiste. Bei den anstehenden Wahlen wurden an dem Abend der Vize-Vorsitzende Rainer Wagner, Schriftführer Niklas Klein und die Beiräte in ihren Ämtern bestätigt. Als neues Mitglied im Vorstand wurde Juliel Ruf aufgenommen, der künftig für die Pressearbeit und die Neuen Medien zuständig sein wird.