VS-Herzogenweiler Auch in Herzogenweiler haben wieder eifrige Hände am Vorabend von Mariä Himmelfahrt mit Blumen und Kräutern aus Gärten und Fluren zahlreiche bunte Kräuterbüschel gebunden, die während des Gottesdienstes an diesem katholischen Feiertag in der Wendelinskapelle geweiht und dann gegen eine kleine Spende nach Hause mitgenommen werden konnten.

Viele Dorfbewohner haben sich in dem Kirchlein eingefunden, darunter auch viele Besucher aus Tannheim. Pfarrer Ernst Gickelhorn, der den Gottesdienst leitete, fand dazu einnehmende Worte. Die herrlich bunten Blüten seien geschnitten worden nicht um zu verderben, sondern um einem höheren Zweck zu dienen, wie auch Menschen erst sterben müssten, damit sich ihr Schicksal an einem höheren Ort erfüllen könne. Er nannte als leuchtendes Beispiel Pater Maximilian Kolbe, der seinerzeit im Konzentrationslager freiwillig in den Tod ging für einen Familienvater, der von Nazi-Schergen zum Tod verurteilt war. (geb)