Für 8,5 Millionen Euro soll der alte Schwenninger Neckarkanal von der Herdstraße zum Regenüberlaufbecken vor der Firma Helios saniert werden. Vier Jahre lang dauert die Sanierung. Als problematisch gibt die Aufgabe aufgrund heute schon hoher Baukosten und einem angespannten Markt.

Bei der Debatte im Gemeinderat bekam die Verwaltung konkrete Hausaufgaben. Die Baustelle müsse laufend kontrolliert werden – Baubürgermeister Detlev Bührer (CDU) sagt zu und versichert, das sei ohnehin vorgesehen.

Hinter dem Gebäude der Firma Herner endet die Verdolung des Neckars. Die Problemstrecke zieht sich bachaufwärts und unterirdisch bis zur ...
Hinter dem Gebäude der Firma Herner endet die Verdolung des Neckars. Die Problemstrecke zieht sich bachaufwärts und unterirdisch bis zur Alten Herdstraße. | Bild: Trippl, Norbert

CDU sieht keine Alternativen

Für Stadtrat Wildi (CDU) gibt es gebe keine Alternative zur Alternativlosigkeit. Für die Instandhaltung der Kanäle stünden aber auch eine Menge an Mitteln bereit. Die CDU werde dem Vorhaben zustimmen.

Edgar Schurr führte für die SPD aus, der Kanal werde durch den Aufwand auch wieder für 50 Jahre nutzbar. Die Sache sei klar: Es sei teuer aber es gebe das Ja der Fraktion, auch aus Umweltschutzgründen.

Joachim von Mirbach betonte, das Teuerste, was am Ratstisch immer zu beschließen sei, wären die Kanalsanierungen. „Es muss jetzt so gemacht werden, wie es gemacht werden muss – Punkt.“

Flöß pocht auf Kostenkontrolle

Andreas Flöß (Freien Wähler) hielt den der vorgeschlagene Weg für den Richtigen. Er äußerte Bedenken, welche Kostensteigerungen binnen vier Jahren eintreten könnten. „Es wird wichtig sein, dass der Firma auf die Finger geschaut werden muss“, sagte er an die Adresse des Baubürgermeisters. Er forderte ständige Kostenübersichten im zuständigen Ausschuss. „Die Baustelle im Blick zu haben ist Bauherrenaufgabe. Wir lehnen das insgesamt nicht ab.“

Bührer sichert Stadtrat Flöß Kontrolle der Baustelle zu

Detlev Bührer antwortete, ein Kostencontrolling „machen wir, das sei selbstverständlich – auch bei dieser Maßnahme.“ Gerne würden auch die Zeiträume zu Zwischenbilanzierungen verkürzt, kam er auf Flöß zu.

Andreas Flöß. Freie Wähler.
Andreas Flöß. Freie Wähler. | Bild: Privat

Aus dem Bauamt hieß es, der erste Bauabschnitt werde im April ausgeschrieben, ab Mai solle saniert werden. Betont wurde, es wurde noch nie „eine solche Dole im Betrieb saniert“. Alle wüssten nicht, „was uns da unten erwartet“.

OB Jürgen Roth betonte, dass es in der Dole Risse gebe, das Abwasser fließe Richtung Grundwasser. Dem Vorhaben wurde klar mehrheitlich mit 34 Jastimmen zugestimmt.

Auch im Technischen Ausschuss des Gemeinderates gab es Bedenken:

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