Auf eine Schwenninger Freikirche kommen möglicherweise amtliche Konsequenten in der Folge eines erheblichen Corona-Ausbruchs zu. Nach zwei Gottesdiensten Ende Oktober waren bis Dienstag dieser Woche 40 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Am Mittwoch sagte eine Sprecherin der Behörde, es sei noch nicht abschließend über den Fall entschieden. Die Prüfung der Vorgänge laufe noch.
Bemängelt wurden unter anderem fehlende oder bewusst falsche Einträge in Anwesenheitslisten bei einem Gottesdienst am Samstag und bei einem am Sonntag, Der Umstand, dass sich so viele Personen bei den Gebetsveranstaltungen angesteckt haben, lässt für die Behörde zudem die Frage nach Einhaltung der Hygieneregeln wie Abstand und Tragen eines Mund-Nasenschutzes aufkommen.
Zudem sagte die Sprecherin am Mittwoch zur Frage dieser Redaktion nach der Quelle des Ausbruchs dies: „Unser Gesundheitsamt geht davon aus, dass mindestens zwei Personen, die infiziert waren, die Gottesdienste besuchten. Ob diese Personen Symptome hatten oder asymptomatisch waren, kann nicht geklärt werden.“
Außerdem wird auf eine SÜDKURIER-Anfrage weiter erklärt: „Der Ausbruch hat sich fortgesetzt. Zwei weitere Personen, die an den Gottesdiensten teilgenommen haben, wurden dem Gesundheitsamt gemeldet. Die Zahl der Folgefälle hat weiter zugenommen.“ Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Infizierten auf derzeit 42. Alle Betroffenen stammen aus Schwarzwald-Baar und Landkreisen der Umgebung.
Der Fall aus Schwenningen: