Ein Überfallalarm sorgte am Freitagmorgen, 7. Februar, um 8.22 Uhr für Aufregung in der Villinger Hauptstelle der Volksbank und bei der Polizei. Die Ordnungskräfte rückten umgehend mit vier Streifenwagen aus und umstellten die Volksbank.
Morgendlichen Passanten fiel die massive Polizeipräsenz vor der Volksbank und in der angrenzenden Kanzleigasse auf.
Allerdings stellte es sich schnell heraus, dass ein Fehlalarm vorlag, berichtet Harald Klaiber vom Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Konstanz.
Ursache des Fehlalarms vorerst unklar
Die Polizeistreifen blieben allerdings noch länger vor Ort, um alles zu überprüfen und die Ursachen der offenbar unbegründeten Alarms zu untersuchen. Doch diese blieben zunächst rätselhaft.
Bei einem Fehlalarm gibt es laut Polizeisprecher Daniel Brill nur zwei mögliche Ursachen, diese seien ein technischer Defekt oder eine Fehlbedienung.
Ganz sicher könne er aber nicht sagen, was den Fehlalarm auslöste. „Die Chancen stehen deshalb 50-50“, so der Polizeisprecher.
Eine Anfrage des SÜDKURIER zu dem Vorfall und seinen möglichen Ursachen konnte die Volksbank bis zum Freitagnachmittag, 7. Februar, 17 Uhr, nicht beantworten.
Mitarbeiter drückte versehentlich den Alarmknopf
Am folgenden Montag, 10. Februar, löste sich schließlich das Rätsel. Die Pressesprecherin der Volksbank Sarah Link erklärte, dass es sich bei dem Fehlalarm um einen Fehler eines neuen Mitarbeitenden handelte, der den Alarmknopf unwissentlich aktiviert hatte. „Da dies unbemerkt blieb, ging der Alarm bei der Polizei ein“, so Sarah Link.
Weitere Fragen, wie Mitarbeiter für den Ernstfall eines Raubüberfalls vorbereitet werden oder welche Maßnahmen ergriffen werden, um Überfälle zu verhindern, beantwortete die Pressesprecherin aber nicht. „Andernfalls würden wir unser Sicherheitskonzept offenlegen“, erklärte sie. Und das käme quasi einer „Anleitung für einen gelungenen Banküberfall“ gleich. Dennoch werde das Sicherheitskonzept stetig optimiert, um den Mitarbeitenden und Kunden größtmögliche Sicherheit zu bieten.