Im November 2020 wurde damit begonnen, rund 200 Quadratmeter Münsterplatz-Fläche frisch zu verfugen. Witterungsbedingt mussten die Arbeiten damals unterbrochen werden. Am vergangenen Montag ging es nun weiter. Am Dienstag waren die Arbeiten bereits erledigt, teilt die Stadtverwaltung mit. Weitere Teilabschnitte sollen zeitnah angefragt, beauftragt und realisiert realisiert werden, so eine Sprecherin.

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Bis 2022, so der Plan, soll der gesamte Platz mit seinen 4600 Quadratmetern Fläche in neuem Glanz erstrahlen. Die auf die Oberflächen fokussierte Sanierung soll unter dem Strich bis zu fünf Millionen Euro kosten, je nachdem, welche Maßnahmen letztlich umgesetzt werden. Ursprünglich war geplant, die Arbeiten in drei Bauabschnitte aufzuteilen, zwei im Jahr 2020, der dritte Abschnitt im Jahr 2022.

Nach dem Verfugen spritzt ein Mitarbeiter der Baufirma mit einem Schlauch die Pflastersteine ab, um Sand und Fugenmaterial abzuwaschen.
Nach dem Verfugen spritzt ein Mitarbeiter der Baufirma mit einem Schlauch die Pflastersteine ab, um Sand und Fugenmaterial abzuwaschen. | Bild: Fröhlich, Jens

Im Konzept inbegriffen ist auch ein barrierefreies Wegenetzes, das den Platz überspannen soll mit einer Gesamtfläche von rund 1300 Quadratmetern. Auf diesen Wegen wird die Oberfläche der Steine so behandelt und möglichst eben und rutschfest gestaltet, dass diese sicher und barrierefrei begangen werden können. Die 2,5 Meter breite Strecke wird als Rundweg um das Münster angelegt mit Verbindungen zu den Eingängen wichtiger Gebäude. Welches Verfahren dabei zum Einsatz kommt, hat die Verwaltung anhand von zwei Musterflächen ausgelotet.

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Das Sandsteinpflaster um das Münster wurde in den 80er Jahren in einer Betontragschicht verlegt und mit Zementmörtel verfugt. Die mechanische Beanspruchung und vor allem Witterungseinflüsse haben in den vergangenen Jahren allerdings dafür gesorgt, dass die alten Fugen großflächig Schaden genommen haben. Immer mehr Steine lösten sich. Unebene Bereiche und tiefe Fugenlöcher machten den Spaziergang über den Platz immer mehr zu einer Herausforderung für Fußgänger, Rad-, Rollstuhl- oder Rollatorfahrer.

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Auf 200 Quadratmetern gehört dieser Zustand nun der Vergangeneheit an. Dort wurde zuerst altes Fugenmaterial bis zu einer tiefe von drei bis fünf Zentimeter herausgekratzt und anschließend frisch verfugt. sichtbar ist das Ergebnis für Passanten allerdings noch nicht. Die Mitarbeiter der Firma Schöppeler haben nach getaner Arbeit die gesamte Fläche mit Folien und Gummimatten abgedeckt. „Der Mörtel muss sieben Tage aushärten“, verrät ein Arbeiter. Die Abdeckung soll den neuen Belag für diese Zeit vor Schäden schützen, etwa wenn Marktwagen darüber rollen oder die Temperaturen nachts noch einmal unter den Gefrierpunkt fallen.

Sieht aus wie ein Freiluft-Mattenboden, ist aber keiner. Die Abdeckung über den frisch verfugten Flächen soll den sanierten Belag vor ...
Sieht aus wie ein Freiluft-Mattenboden, ist aber keiner. Die Abdeckung über den frisch verfugten Flächen soll den sanierten Belag vor Schäden schützen, bis der Mörtel in sieben Tagen vollständig ausgehärtet ist. | Bild: Fröhlich, Jens
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