Die nächste Veränderung in der Bäckerei-Szene in VS steht an: Die Villinger Traditions-Bäckerei Tritschler gibt Ende März ihre beliebte Filiale im Bauhaus-Baumarkt auf. Schon im April eröffnet hier aber eine regionale Großbäckerei eine weitere Niederlassung.

Nach dem Einkauf im Bauhaus noch eine kleine Stärkung im Bäckerei-Café oder ein Brötchen-Einkauf fürs Abendessen – für so manchen Kunden gehörte dies einfach dazu. Die Filiale war stets gut und gerne besucht. „Das muss nicht nur gut laufen, sondern sich unter dem Strich auch rechnen“, erklärt jedoch Klaus Kraft von der Bäckerei Tritschler den Schritt, die Niederlassung nun aufzugeben.

Die Bäckerei Tritschler gibt die Filiale im Baumarkt Bauhaus auf und konzentriert sich auf ihre anderen Standorte.
Die Bäckerei Tritschler gibt die Filiale im Baumarkt Bauhaus auf und konzentriert sich auf ihre anderen Standorte. | Bild: Burger, Tatjana

Für die Räumlichkeiten wäre jetzt eine neue Einrichtung nötig gewesen – und für Tritschler damit Investitionen in mutmaßlich sechsstelliger Höhe. „Das lohnt sich dann einfach nicht mehr“, so Klaus Kraft. Zumal Bäckereien in der heutigen Zeit ohnehin keine Goldgruben seien und auch die Suche nach Mitarbeitern sich oftmals schwierig gestalte. Tritschler konzentriert sich künftig auf seine anderen Standorte.

Einen ganz anderen Kurs fährt dagegen die Meisterbäckerei Schneckenburger aus Tuttlingen. Marc Schneckenburger, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens, bestätigt die Übernahme der Bäckereifiliale im Villinger Baumarkt. Nur wenige hundert Meter entfernt am Krebsgraben baut das Unternehmen derzeit ein neues Bäckereicafé.

Die Niederlassungen sollten sich nicht in die Quere kommen

Die beiden räumlich nahen Niederlassungen sollen jedoch komplett unterschiedliche Kunden und Einzugsgebiete anziehen, erklärt Marc Schneckenburger. „Wir sprechen hier hauptsächlich die Kunden von Bauhaus an, vergleichbar mit einer klassischen Vorkassenzone beim Lebensmitteleinzelhandel.“

Beim Krebsgraben dagegen plant Schneckenburger ein deutlich größeres Bäckerei-Café mit 100 Sitzplätzen. Das Sortiment sei viel breiter aufgestellt, so der geschäftsführende Gesellschafter: Es soll Frühstück geben, frische Eierspeisen und eine größere Auswahl an Backwaren. „Damit wollen wir sowohl die Kunden von Aldi und Fristo, als auch andere Wohngebiete im Vergleich zu Bauhaus ansprechen“, betont Marc Schneckenburger.

Die Eröffnung ist schon am 15. April geplant

In der Filiale im Bauhaus beginnen schon am 1. April die Arbeiten. Die Räume werden umgebaut und komplett neu eingerichtet. Schon am 15. April ist dann die Neueröffnung geplant. Schneckenburger baut derzeit auch eine ehemalige Krachenfels-Filiale in der Muslen in VS-Schwenningen um, sie soll vermutlich im Juni in Betrieb gehen.

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