In regelrechter Wildwestmanier versuchen seit Beginn der Sperrung der Schwenninger Straße einige Autofahrer, die regulär eingerichtete Umleitung über den Nordring zu umgehen. Sie verursachen damit nicht nur gefährliche Situationen für den Fuß- und Radverkehr, sondern schrecken auch nicht davor zurück, Eigentum von Landwirten massiv zu beschädigen. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

So wurden Felder mit hüfthohen Ähren befahren und auch über einen Waldweg zieht sich bereits eine dicke Ölspur, die wohl durch die Beschädigung einer Ölwanne hervorgerufen wurde. Auch die Polizei hat hierzu bereits aufgenommen, teilt die Stadt weiter mit.
In zwei Stunden 150 Fahrzeuge gezählt
Die offizielle Umleitung werde zum Teil grob missachtet, weshalb der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) des Bürgeramts mit verstärkten Kräften vor Ort kontrolliert und somit versucht, die wilden Fahrten durch das Wohngebiet Schilterhäusle, über Feld- und Waldwege zu unterbinden. So wurden bei einer Momentaufnahme in der Spitze in knapp zwei Stunden 150 Fahrzeuge gezählt, die sich auf verbotenen Wegen befanden.
Anwohner würdigen Einsatz
Außerdem würden vor Ort Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, um auch diese Verstöße zu ahnden. Bei Anwohnern und Eigentümern sowie Fußgängern und Radfahrern rufen laut Stadtverwaltung die Kontrollen viele positive Reaktionen hervor. Einige E-Mails mit Dankesworten hätten das Bürgeramt erreicht.
Umleitung eingerichtet
Die Sperrung der wichtigen Schwenninger Straße ist bis Ende kommender Woche erforderlich, um die Erschließung des neuen Baugebiets „Spital Dreißig Jauchert“ umzusetzen. Die Umleitung erfolgt, wie angekündigt, vom Stadtbezirk Villingen aus über die Wieselsbergstraße über den Nordring in Richtung Schwenningen.
Aus Schwenningen werden die Verkehrsteilnehmer über die Klinikstraße Richtung Nordring geführt. Großräumig kann die Baustelle über die Bundesstraßen umgangen werden. Radfahrern steht der bereits neue Radweg bereits zur Verfügung, sodass hier ungehindert durchgefahren werden kann.