Vöhrenbach – Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Hammereisenbach und die damit verbundene prekäre Situation des Landmarktes werden in Hammereisenbach zum Dauerbrenner. Etliche Bürger richteten sich in der Ortschaftsratssitzung mit ihren Sorgen an Bürgermeister Wehrle.

Thomas Demattio zeigte verschiedene Szenarien bei einer geplanten Vollsperrung auf. Was passiert bei einem abendlichen Unfall oder Feuerwehreinsatz, kommt es zu lebensbedrohenden Situationen? Wie kann eine Landmarktschließung verhindert werden? Welche Auswirkungen hat das auf das Bürger- und Vereinsleben, das schon jetzt massiv beeinträchtigt ist, und warum gibt es keine Alternativen zu den großen Umwegen? An Bürgermeister Heiko Wehrle und Ortsvorsteher Patrick Hellenschmidt appellierte Demattio deshalb, Widerspruch gegen diese Planungen einzulegen.

Wehrle gab zur Antwort, dass diese Probleme inklusive Haftungsfragen, Zusatzaufwand, Kosten und mögliche Lösungen zur Zeit geprüft werden. Patrick Hellenschmidt ergänzte, dass Wegalternativen mit Eigentümern besprochen wurden. Das Regierungspräsidium lehnte jedoch ab, wohl auch wegen der Kosten in sechsstelliger Höhe. Florian Schreiber vermisste in diesem Zusammenhang entsprechende Infos.

Michael Mayer, der an einem Samstag trotz Sperrung über 87 Motorräder zählte, forderte mehr Kontrollen, was aber personell durch Polizei- und Ordnungsbehörden gar nicht zu schaffen sei, wusste der Ortsvorsteher. Allen Hammereisenbachern liege der Bestand des Landmarktes am Herzen; eine Schließung dürfe nicht hingenommen werden, ebenso andere Betriebe und das Gasthaus „Hammer“, unterstrich Patrick Preisinger.

Einmal mehr verwies der Bürgermeister auf die Gemeinderatssitzung am Mittwoch kommender Woche, 18. September, bei der auch Vertreter der Baufirma zugegen sein werden. Hier werde eine Klarstellung zu Fragen, Lösungen, Verantwortung, Haftung und Sperrung erwartet, sagte Heiko Wehrle.