Zu seinem turnusmäßigen Besuch war am Dienstag der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei zu Gast in Vöhrenbach. In einer ausführlichen Gesprächsrunde in der Festhalle wurden Themen angesprochen, die den Gemeinderäten und dem Bürgermeister auf den Nägeln brennen.

Bewusste Terminwahl

Thorsten Frei machte deutlich, dass ihm die Besuche und Gespräche in den 25 Gemeinden seines Wahlkreises immer sehr wichtig seien. Deshalb habe er die aktuellen Besuche bewusst in eine Zeit ohne Wahlkampf gelegt: Nach dem Landtagswahlkampf und bevor dann Mitte Juli der Bundestagswahlkampf beginne.

Was für Vöhrenbach wichtig ist

Bürgermeister Robert Strumberger ging bei seiner Begrüßung auf Themen ein, die aktuell für die Stadt Vöhrenbach von besonderer Bedeutung seien. Neben der Sanierung der Schule seien das etwa der geplante Anschluss des Linachtales an Wasser, Abwasser und Breitband. Genauso wichtig sei die Rathaussanierung, die dringend anstehe. Bei diesen Projekten stelle sich immer die Frage der Finanzierung.

Wasserversorgung muss finanzierbar bleiben

Von besonderer Bedeutung im ländlichen Raum sei die Wasserversorgung, die bisher noch ausreichend war, aber zunehmend knapp werde. Hier forderte Bürgermeister Strumberger dringend weitere finanzielle Förderung durch die Politik.

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Auch das Vöhrenbacher Schwimmbad sei von Bedeutung für die Stadt. Ein solches Projekt, das künftig durch einen Förderverein geführt werden soll, müsse finanziell gestützt werden. Gerade in der Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig eine solche Infrastruktur für die Bürger sei. Nicht zuletzt geht es um neue Flächen für Wohngebiete und Gewerbe. Immer wieder werde deutlich, dass im ländlichen Raum solche Maßnahmen für die Kommune nur möglich seien mit entsprechender Förderung.

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In seiner Antwort machte Thorsten Frei deutlich, dass er in vielen Punkten mit Bürgermeister Strumberger übereinstimme. Zu der staatlichen Förderung gehöre nicht zuletzt der Zuschuss für die Stadtkern-Sanierung. Man müsse bedenken, dass ein Euro Zuschusssumme Investitionen von bis zu acht Euro zur Folge habe.

Freibad ist keine „Kür“

Ebenso sei er der Meinung, dass die Wasserversorgung ein grundlegendes Projekt sei, das für die Gemeinden immer finanzierbar bleiben müsse. Das dürfe nicht an den Geldern scheitern, die die Gemeinde selbst einbringen müsse. Für eine Gemeinde wie Vöhrenbach, so Thorsten Frei, sei auch ein Freibad bedeutsam: Dies sei keine „Kür“, sondern ein wichtiges Element der Infrastruktur. Hier gebe es Förderprogramme des Bundes, die aber mit 45 Prozent Zuschuss deutlich zu niedrig ausfielen.

Auch die anwesenden Gemeinderäte hatten Fragen zu unterschiedlichen Themen von der Asylpolitik über die europaweiten Ausschreibungen bis zu der immer höher steigenden Zahl an Bundestagsabgeordneten.